Montluçon

[110] Montluçon (spr. mong-lüßóng), Arrondissementshauptstadt im franz. Depart. Allier, 200–228 m ü. M., am Cher, Ausgangspunkt des Berrykanals und Knotenpunkt der Orléansbahn, besteht aus der Altstadt, die von einem Schloß aus dem 15. Jahrh. (jetzt Kaserne) überragt wird, und dem neuen industriellen Stadtteil, der sich seit dem Aufschluß des nahen Kohlenbeckens von Commentry (s. d.) entwickelte, hat ein Lyzeum, ein Handelsgericht, eine Ackerbau- und eine Gewerbekammer, Bibliothek, Theater, bedeutende Eisen- und Stahlwerke, Fabriken für Spiegel, Glas, chemische Produkte, Maschinen etc., Handel und (1901) 33,681 (als Gemeinde 35,062) Einw. Vgl. Janin, Histoire de M. (Par. 1904).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 110.
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