Morlok

[152] Morlok, Georg, Architekt und Ingenieur, geb. 20. Jan. 1815 in Dätzingen bei Stuttgart, gest. 17. April 1896 in Stuttgart, wendete sich auf der Polytechnischen Schule in Stuttgart dem Hochbau zu und führte daselbst eine Anzahl von Wohnhäusern und öffentlichen Bauten aus. 1845 in den königlich württembergischen Eisenbahndienst berufen, leitete er die Bearbeitung und Ausführung von mehr als 300 km Eisenbahnen der Rems-Tauber-Brenz Jagst- und der Gäubahn mit ihren umfassenden Hochbauten. Unter letztern ist der im Renaissancestil erbaute Bahnhof in Stuttgart hervorzuheben. Andre Bauten von ihm sind die Wohngebäude für Bedienstete der Verkehrs an stalten in Stuttgart, die Kirche in Laupheim, die katholischen Kirchen in Altheim bei Horb, Steig bei Ulm, Tuttlingen, Dalkingen bei Ellwangen, Wild bad etc. in gotischem Stil. Er schrieb: »Die königlich württembergischen Eisenbahnen. Rückschau auf deren Erbauung 1835–1889« (Stuttg. 1890).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 152.
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