Muri

[286] Muri, 1) Bezirkshauptort im schweizer. Kanton Aargau, 482 m ü. M., an der Eisenbahn Aarau-Rothkreuz, mit (1900) 2074 kath. Einwohnern und einer 1027 gegründeten, 1841 aufgehobenen Benediktinerabtei, deren umfangreiche Gebäude unter andern eine Knabenerziehungsanstalt, Sekundär- und Bezirksschule beherbergen. Vgl. Kiem, Geschichte der Benediktinerabtei M.-Gries (Stans 1888–91, 2 Bde.). – 2) Dorf im schweizer. Kanton und Bezirk Bern, an der Aare und der Straße nach Thun, mit Schloß, neuer gotischer Kirche und 1358 reform. Einwohnern. – 3) (Mure, Hamarua) Stadt in gleichnamiger Landschaft in Britisch-Nord-Nigeria, 9° nördl. Br., südlich von Sokoto, dem sie einst tributpflichtig war, nördlich des Binuë auf einer Bergterrasse, bewohnt von Fulbe, die Schafe und Rinder halten und fleißige Ackerbauer sind.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 286.
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