Nauen

[464] Nauen, Kreisstadt im preuß. Regbez. Potsdam, Kreis Osthavelland, am Havelländischen Luch, unweit des havelländischen Hauptkanals, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Berlin-Hamburg, der Eisenbahn N.-Velten u.a., 34 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, eine Synagoge, ein Denkmal König Friedrich Wilhelms I., Realprogymnasium, Amtsgericht, eine Zuckerfabrik (500 Arbeiter), Maschinen- und Zigarrenfabrikation, Dampfsägemühlen, Gärtnerei und (1905) 8779 Einw., davon 626 Katholiken und 71 Juden. – N., zuerst 1186 erwähnt, erhielt 1292 Stadtrechte. Vgl. Bardey, Geschichte von N. und Osthavelland (Rathenow 1892).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 464.
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