Oppermann

[83] Oppermann, Heinrich Albert, Publizist, geb. 22. Juli 1812 in Göttingen, gest. 16. Febr. 1870 in Nienburg, studierte in Göttingen 1831–35 die Rechte und Philosophie, geriet durch seinen unter dem Namen Hermann Forsch veröffentlichten Roman »Studentenbilder, oder Deutschlands Arminen und Germanen« (Hamb. 1835) in Konflikt mit der Regierung und wurde Journalist. Seit 1842 Rechtsanwalt in Hoya a. d. Weser, seit 1852 Obergerichtsanwalt und Notar in Nienburg, war er 1849–56 und 1864 bis 1866 wiederholt Mitglied der hannoverschen Zweiten Kammer und bekämpfte das Ministerium Borries. 1867 trat O. in das preußische Abgeordnetenhaus. Er schrieb: »Pombal und die Jesuiten« (Hannover[83] 1845); »Zur Geschichte des Königreichs Hannover von 1832–1860« (Leipz. 1860–62, 2 Bde.; 2 Aufl., bis 1866 fortgeführt, Berl. 1868); »Der Weg zum Jahr 1866« (Berl. 1869); »Hundert Jahre, 1770 bis 1870. Zeit- und Lebensbilder aus drei Generationen« (Leipz. 1870, 9 Bde.) u.a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 83-84.
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