Orĭente

[120] OrĭenteOsten«), Provinz der südamerikan. Republik Ecuador (s. Karte »Peru etc.«), das Hügelland am Ostfuß der Kordilleren und das ausgedehnte Tiefland im Becken des Amazonenflusses, 161,400 qkm mit 80,000 Einw., wozu 200,000 (?) wilde Indianer (Jivaro, Saparo) kommen, die in den weiten, das Gebiet fast ganz bedeckenden Urwäldern umherziehen. Hauptprodukte sind: Gold und dann Kanel, Palmenwachs, Kopal, Pita (Aloehanf) und Häute. Die halbzivilisierten Quijo (s. d.) am obern Napo bauen auch Yukka, Bananen, Tabak und Zuckerrohr. Hauptort ist Archidona, an einem Nebenfluß des Napo, unter 0,25´ südl. Br., mit 5000 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 120.
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