Orta Novarēse

[142] Orta Novarēse, Stadt in der ital. Provinz Novara, am vorspringenden Ostufer des Ortasees, an der Eisenbahn Novara-Domodossola, malerisch gelegen, hat hübsche Villen und (1901) 589 (als Gemeinde 984) Einw. Über O. erhebt sich östlich der aussichtsreiche Monte d'Orta (Sacro Monte), 401 m ü. M., mit einer Wallfahrtskirche; die 20 Kapellen am Stationsweg enthalten ansehnliche Terrakottagruppen. Gegenüber O. liegt die Felseninsel San Giulio mit einer angeblich vom heil. Julius 379 gegründeten Kirche und einem Turm (Rest einer Burg, in der Berengar II. 962 vom Kaiser Otto I. belagert wurde). Der Ortasee (im Altertum Lagus Cusius, danach jetzt auch Lago Cusio genannt) liegt 290 m ü. M., ist 12 km lang, 2 km breit, 17,6 qkm groß, hat nördlich einen Abfluß durch die Strona zum Lago Maggiore, ist fischreich und wird von einem Dampfer befahren. S. Karte »Schweiz«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 142.
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