Orthotypīe

[148] Orthotypīe (griech.), Verfahren zur Herstellung von typographisch und lithographisch druckbaren Bildern mit vollen und Halbtönen ohne Anwendung von Rastern. Unter einem Halbtonnegativ wird auf eine mit einer lichtempfindlichen Schicht präparierte Metall- oder Steinplatte im Lichte kopiert, und das nach der Entwickelung erhaltene Bild, nachdem es durch chemische Prozesse in ein seiner Größe angemessenes gröberes bis ganz seines Korn zerlegt wurde, als Ätzgrund für das Hochdruckklischee oder für den Stein benutzt. Mit diesem Verfahren lassen sich auch Platten für Drei- und Vierfarbendruck herstellen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 148.
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