Ostrovosee

[238] Ostrovosee, größter und tiefster der vier Seen des Beckens Saridjol, von der Eisenbahn Saloniki-Monastir am Nord- und Westrand umzogen, in Südmazedonien (Wilajet Saloniki), 528 m ü. M., mit 74 qkm Fläche und 62 m Tiefe. Als oberirdisch abflußloser, von kahlen Kalkgebirgen umrahmter Karstsee ist er starken Wasserstandsschwankungen unterworfen und stieg in den letzten Jahren um 19 m, während er jetzt wieder im Sinken begriffen ist. Am Nordufer wurden 1899: 70 vorgeschichtliche Gräber aus der letzten Bronze- und ersten Eisenzeit entdeckt. Cvijić und Östreich untersuchten den See eingehend.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 238.
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