Paschen [2]

[475] Paschen, Friedrich, Physiker, geb. 22. Jan. 1865 in Schwerin, studierte seit 1884 in Straßburg und Berlin, wurde 1888 Assistent am Physikalischen Institut in Münster, 1891 an der Technischen Hochschule in Hannover, 1895 Dozent für Physik und Photographie daselbst und 1901 Professor der Physik in Tübingen. Er arbeitete über die Potentialdifferenz des elektrischen Funkens in verschiedenen Medien und bei verschiedenem Druck, über die Oberflächenspannung bei Polarisation von Quecksilber in Elektrolyten, über das Problem der Tropfenelektroden, über die Gesamtemission glühender Gase und des glühenden Platins, die Gültigkeit des Kirchhoffschen Emissionsgesetzes, das Spektrum des Heliums, die Bestandteile des Cleveitgases, die Dispersion des Fluorits und des Steinsalzes im Ultrarot, die Wellenlängenskala des ultraroten Flüssigkeitsspektrums, die Spektra fester [475] Körper, über die Verteilung der Energie im Spektrum des schwarzen Körpers bei niederer Temperatur etc.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 475-476.
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