Schwerin [1]

[204] Schwerin, ein zum Großherzogtum Mecklenburg-S. gehöriges Fürstentum, war ehemals Bistum, von Heinrich dem Löwen 1167 an Stelle des aufgehobenen Bistums Mecklenburg gegründet und dem Erzbistum Bremen unterstellt. Sein Sprengel umfaßte das Land zwischen dem Schweriner See, der Ostsee, der obern Peene und dem Müritzsee; das Hochstift bestand aus zwei Teilen, am Schweriner und Müritzsee; der Bischof war Reichsfürst. Unter Bischof Magnus, Herzog von Mecklenburg (1516–60), fand die Reformation Eingang; doch wurde erit 1648 das Stift mit einem Areal von 752 qkm (13,6 QM.) säkularisiert und dem Hause Mecklenburg als erbliches Fürstentum überlassen. Die Hauptstadt war Bützow.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 204.
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