Pastellfarben

[489] Pastellfarben (Teigfarben, Creta polycolor), Farbenstifte, die zur Pastellmalerei (s. d.) gebraucht und in allen Farben und deren verschiedenen Nuancierungen angefertigt werden, da man bei ihnen nicht, wie bei Öl- und Wasserfarben, den gewünschten Ton durch Vermischung mehrerer Farben erzielen kann. Die Pastellstifte müssen zarte Weichheit bei hinlänglicher Konsistenz besitzen und beim Auftragen den Farbstoff leicht abgeben. Zur Darstellung der P. zerreibt man die Farbstoffe mit Gips, Kreide, Ton, Zinkoxyd und einem Bindemittel (Gummi, Leim) und macht die[489] Mischung zu einem Teig an, den man in Stifte formt und trocknet. Ölfarbenstifte besitzen durch Zusatz einer seifenartigen Substanz größere Konsistenz und Haltbarkeit. Die P. kommen nackt oder in Holz gefaßt in den Handel. Vgl. Bleistifte, S. 50.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 489-490.
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