Pithom

[915] Pithom (ägypt. Pi- Atum, d.h. Haus des Gottes Tum, griech. Pathumos, später Heroonpolis), Stadt in der nordägyptischen Landschaft Gosen (dem heutigen Wadi Tumilât), bei deren Bauten die Juden nach 2. Mos. 1,11 angeblich Frondienste leisten mußten. Die im Winter 1882/83 im Tell el Mas'chûta (zwischen Ismailia und Tell el Kebir) durch den »Egyptian Exploration Fund« veranstalteten Ausgrabungen haben dargetan, daß P. dort zu suchen ist. Fast der ganze Raum innerhalb der Ringmauern, einen Tempel ausgenommen, ist mit Kammern angefüllt, die durch 2,5–3 m dicke Mauern voneinander getrennt sind und keine einzige Tür haben. Naville hält dieselben für Vorratskammern, eben mit Beziehung auf 2. Mos. 1,11. Vgl. Naville, The store-city of P. and the route of the Exodus (Lond. 1885).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 915.
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