Ponza

[154] Ponza, Insel im Tyrrhenischen Meer, zum Kreis Gaëta der ital. Provinz Caserta gehörig, durch eine Dampferlinie mit Neapel, Porto d'Anzio und Ischia verbunden, bildet mit mehreren andern unbewohnten Felseneilanden vulkanischen Ursprungs (Palmarola, Zannone etc.) die Gruppe der Ponzainseln, auch Pontinischen oder Kampanischen Inseln (Pontiae insulae). Die Insel P. ist 7,72 qkm groß, bis 283 m hoch, produziert Wein und Südfrüchte, hat eine Strafkolonie und (1901) 4560 Einw. Sie enthält an der Ostküste den Flecken Porto mit einem Hafen, in den 1903: 513 handelstätige Schiffe von 25,777 Ton. Gehalt einliefen, Fischerei und (1901) 2807 Einw. Südöstlich liegen die zur Provinz Neapel, Kreis Pozzuoli, gehörigen, vulkanischen Inseln Ventotene (das antike Pandateria, s. d.), 1,33 qkm groß, mit einem Hafen und (1901) 1456 Einw., und Santo Stefano, 0,29 qkm groß, mit einer Strafanstalt und (1901) 403 Einw., beide zusammen die Gemeinde Ventotene bildend. Vgl. Tricoli, Monografia per le isole del gruppo Ponziano (Neapel 1855).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 154.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika

Meyers-1905: Ponza di San Martino