Rappoldi

[604] Rappoldi, Eduard, Violinspieler, geb. 21. Febr. 1839 in Wien, gest. 16. Mai 1903 in Dresden, Schüler von Jansa und Böhm, 1854 Mitglied des Hofopernorchesters in Wien, 1861–66 Konzertmeister der Deutschen Oper in Rotterdam, darauf Opernkapellmeister in Lübeck, Stettin und Prag, ward 1871 Lehrer an der königlichen Hochschule für Musik in Berlin und 1877–98 Hofkonzertmeister in Dresden. Bis 1893 war er zugleich Lehrer am Konservatorium. Er veröffentlichte Lieder, zwei Violinsonaten, eine Klaviersonate u. a. – Seine Gattin Laura, geborne Kahrer, geb. 14. Jan. 1853 in Mistelbach bei Wien, Schülerin des Wiener Konjervatoriums, dann von Liszt, Henselt und Bülow, ist seit 1890 Lehrerin des Klavierspiels am Konservatorium in Dresden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 604.
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