Rohde

[55] Rohde, Erwin, klassischer Philolog, geb. 9. Okt. 1845 in Hamburg, gest. 11. Jan. 1898 in Heidelberg, studierte seit 1865 in Bonn, Leipzig und Kiel, habilitierte sich 1870 in Kiel und wurde 1872 außerordentlicher Professor daselbst, 1876 ordentlicher Professor in Jena, 1878 in Tübingen, Ostern 1886 in Leipzig und Herbst 1886 in Heidelberg. Seine Hauptwerke sind: »Der griechische Roman und seine Vorläufer« (Leipz. 1876; 2. vermehrte Aufl. von Fr. Schöll, 1900); »Psyche. Seelenkult und Unsterblichkeitsglaube der Griechen« (Freib. i. Br. 1890–94, 2 Bde.; 3. Aufl. 1903); »Friedrich Creuzer und Karoline von Günderode. Briefe und Dichtungen« (Heidelb. 1896). Seine »Kleinen Schriften« erschienen gesammelt in 2 Bänden (Tübing. 1901). Vgl. O. Crusius, Erwin R. (Tübingen 1902) und Rohdes Briefwechsel mit Nietzsche in dessen »Gesammelten Briefen«, Bd. 2 (2. Aufl., Leipz. 1902).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 55.
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