Sâvitrî

[647] Sâvitrî, Gattin des Satyavân, deren aufopfernde Liebe zu ihrem Manne den Inhalt einer der schönsten Episoden des Mahâbhârata (s. d.) bildet. Sie weiß, daß ihr Mann nach einem Jahre sterben muß, und als der Todesgott seine Seele entführt, eilt sie ihm nach, um diese wieder zurück zu erbitten. Er gewährt ihr wiederholt alle Wünsche, ausgenommen ihres Gatten Leben; zuletzt weiß sie so rührend zu bitten, daß er vergißt, diese Bedingung hinzuzufügen. Deutsche Übersetzungen der Episode von Bopp (Berl. 1829), Rückert (1839), Merkel (Aschaffenb. 1839), Hoefer (»Indische Gedichte«, Bd. 2, Leipz. 1844), Holtzmann (»Indische Sagen«, Bd. 1, 2. Aufl., Stuttg. 1854), Kellner (in Reclams Universal-Bibliothek, 1896).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 647.
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