Saint-Maur-des-Fossés

[445] Saint-Maur-des-Fossés (spr. ßäng-mōr-dä-fossé), Flecken im franz. Depart. Seine, Arrond. Sceaux, am Isthmus einer von der Marne umflossenen Halbinsel, die der 1115 m lange Kanal von S., teilweise mittels eines Tunnels behufs Abkürzung der Fahrt auf der Marne durchbricht, an der Ostbahn, hat eine romanische Kirche (12. Jahrh.), eine meteorologische Station, Steinbrüche, Bleichereien, Farben fabrikation und (1901) 23,035 Einw. Der Ort ist bekannt als ehemaliger Hauptsitz der Kongregation des Benediktinerordens von S. (s. Benediktiner, S. 628) und durch den Frieden vom 29. Okt. 1465 zwischen Ludwig XI. von Frankreich und der sogen. Liga des allgemeinen Wohles.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 445.
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