Samhāra

[523] Samhāra (Samhar), der schmale Küstenstreifen zwischen dem nördlichen Hochland von Abessinien und dem Roten Meer, zur italienischen Kolonie Erythräa gehörig, mit vielen Lavahügeln, besteht vornehmlich aus Korallenkalk, der von Sand-, Kies- und Geröllmassen überlagert wird und mit Akazien, Kapernpflanzen, Christdorn, Tamarisken, Wolfsmilch- und Wermutstauden, Salsolazeen, Stapelien bedeckt ist; an den Wildbächen finden sich prachtvolle, von Scharen buntfarbiger Vögel belebte Baumgruppen. Nomadisierende Bewohner der S. sind die räuberischen[523] Schoho (Zweig der Bedscha). Nach N. geht die S. als Sahel in eine breitere Ebene über.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 523-524.
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