Sankt Lukas-Gilde

[564] Sankt Lukas-Gilde, im Zunftwesen des Mittelalters zumeist die örtlichen Bereinigungen von Malern zu einer Gen offen schaft, die nach bestimmten Satzungen Mitglieder aufnahm, ihre Rechte wahrte und Überschreitungen und Beeinträchtigungen abwehrte. Zu den Malern, deren Schutzpatron der heil. Lukas war, gesellten sich später auch Formschneider, Stecher, Buchdrucker u.a. Über die Mitglieder, ihre Gerechtsame, die von ihnen aufgenommenen Lehrlinge und ihre der Gilde gegenüber eingegangenen Verpflichtungen wurden Bücher geführt, die, soweit sie erhalten sitt d, für die kunstgeschichtliche Forschung großen Wert haben. Aml ängsten bestanden die Lukasgilden in den Niederlanden, besonders in Antwerpen. In Paris wurde die Académie de Saint Luc von der Gil de als Gegenakademie genen die königliche gegründet (1777 aufgehoben).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 564.
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