Schönebeck

[950] Schönebeck, Stadt im preuß. Regbez. Magdeburg, Kreis Kalbe, an der Elbe, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Halle-Wittenberge, S.-Staßfurt und S.-Blumenberg, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, Realschule, Amtsgericht, Salzamt, Saline (größte des Deutschen Reiches, Produktion 1905: 620,000 dz Salz), Fabrikation von chemischen Produkten und Dungmitteln, Melassefutter, elektrotechnischen Apparaten, Fahrrädern, Maschinen, Bleiweiß, Sago, Stärke, Patronen, Zündhütchen, Kokosdecken, Portlandzement, Malz etc., bedeutenden Speditions-, Holz-, Kohlen- und Getreidehandel, Schifffahrt und (1905) 17,786 Einw., davon 662 Katholiken und 84 Juden. Das Steinsalzlager wurde 1866 in einer Tiefe von 342 m erbohrt. Vgl. Magnus, Geschichte der Stadt S. (Berl. 1880).[950]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 1.
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