Schiltigheim

[804] Schiltigheim (Schilken), Dorf und Kantonshauptort im deutschen Bezirk Unterelsaß, Landkreis Straßburg, an der Ill und einer Verbindung derselben mit dem Rhein-Marnekanal, Knotenpunkt der Eisenbahn Straßburg-S. und der Schiltigheimer Industriebahn, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Amtsgericht, eine Gänsebörse, Fabrikation von Schaumwein, Konserven, Wachsleinwand, Ornamenten, Kalksandstein, Maschinen, Seife, Posamenten, Bürsten, Papierwaren, Dachpappe, Möbeln, Zigarren, Schuhwaren, Parkettböden, Bierbrauerei, Küferei und Mälzerei, Ziegel- und Gipsbrennerei, Gänsemästerei, Holz- und Weinhandel und (1905) 14,310 meist evang. Einwohner. S. kam 1501 an Straßburg und hängt mit den großen Dörfern Bischheim (s. d.) und Hönheim (s. d.) zusammen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 804.
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