Silicĭumbronze

[470] Silicĭumbronze, durch geringen Gehalt (0,02–0,05 Proz.) an Silicium gehärtetes Kupfer. Zur Einführung des Siliciums in das Metallbad benutzt man Siliciumkupfer oder Siliciumaluminium; ersteres wird auf verschiedene Weise, letzteres durch Reduktion von kieselsaurer Tonerde auf elektrolytischem Wege dargestellt. Silicium erhöht die Festigkeit und Härte in hohem Grade, doch wächst dabei auch die Sprödigkeit sehr rasch. Am häufigsten wendet man Silicium an, um die Festigkeit von Kupfer oder zinnarmer Bronze zu erhöhen und ihre Dehnbarkeit so weit zu vermindern, daß sie zu Telegraphen- und Telephondrähten benutzt werden können. Die Leitungsfähigkeit des Kupfers wird durch das Silicium stark vermindert, doch kennt man kein andres Mittel, um Kupfer für die genannten Zwecke verwendbar zu machen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 470.
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