Silvānus

[474] Silvānus, italischer Gott des Waldes, der Weiden und Herden, der Grenzen und der Gehöfte (villae), der auf dem Land in jedem Hause verehrt, auch als spukender Kobold (s. Deverra) gefürchtet wurde. Die Dichter identifizierten ihn wie Faunus mit Pan und Silen, nahmen auch eine Vielzahl von Silvanen an.

Silvanus (Relief in Rom).
Silvanus (Relief in Rom).

Dargestellt wird er bärtig, ein Tierfell über dem linken Arm (seltener in der gegürteten Tunika), mit Pinienkranz, an den Füßen Stiefel, in der einen Hand das Winzermesser, in der andern den Pinienzweig (s. Abbildung).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 474.
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