Sinapīn

[487] Sinapīn C16H23NO5 findet sich als Schwefelcyansinapin (Sulfosinapin) C16H23NO5.CNSH im weißen und schwarzen Senf, auch in Turritis glabra. Schwefelcyansinapin bildet farb- und geruchlose Prismen, schmeckt bitter, löst sich schwer in Wasser und Alkohol, nicht in Äther, schmilzt bei 130°, gibt mit Schwefelsäure Rhodanwasserstoffsäure und zweifach schwefelsaures S. Aus letzterm erhält man mit Barytwasser eine alkalische Lösung von S., das leicht in Cholin und Sinapinsäure (Oxydimethoxyzimtsäure) C11H12O5 zerfällt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 487.
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