Steinheim

[902] Steinheim, 1) Stadt im preuß. Regbez. Minden, Kreis Höxter, an der Emmer und der Staatsbahnlinie Hannover-Altenbeken, 135 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, Amtsgericht, Maschinenfabrikation, Holzschleiferei, Steinbrüche, Molkerei, ein Elektrizitätswerk und (1905) 3156 Einw., davon 492 Evangelische und 108 Juden. – 2) (S. am Albuch) Dorf im württemberg. Jagstkreis, Oberamt Heidenheim, hat eine evang. Kirche, ein Denkmal des geistlichen Liederdichters Hiller, ein ehemaliges Augustinerkloster, ein Forstamt, Jacquardweberei, 2 Zigarrenfabriken und (1905) 2162 Einw. Die Umgegend, eine tertiäre Oase im weiten Jurafeld, ist reich an Versteinerungen, namentlich Millionen von Schnecken. In der Nähe das romantische Wendtal.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 902.
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