Strakonitz

[91] Strakonitz (tschech. Strakonice), Stadt in Böhmen, am linken Ufer der Wotawa, die hier die Wolinka aufnimmt, und über die zwei Brücken nach dem gegenüberliegenden Neu-S. führen, an den Staatsbahnlinien Wien-Gmünd-Eger, S.-Wallern und S.-Březnitz, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat ein Schloß des Johanniterordens aus dem 13. Jahrh., eine Ordenskirche St. Prokop, eine gotische St. Margaretkirche (1583), eine neue Synagoge (1860), Fachschule für Wirkerei- und Strickereiindustrie, bedeutende Fabrikation von orientalischen Fes und andern Wirk- und Strickereiwaren, Bierbrauerei, Seifensiederei, Handel und (1900) 5499, mit Neu-S. 7501 tschech. Einwohner. S. ist Geburtsort des Dichters Celakovský.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 91.
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