Tassaert

[334] Tassaert (spr. -ßārt), Antoine, niederländ. Bildhauer, geb. 27. Aug. 1727 (nach andern 3. Aug. 1729) in Antwerpen, gest. 21. Jan. 1788 in Berlin, erhielt seine Ausbildung in Antwerpen, ging dann nach England und Paris, wo er sich durch eine Statue Ludwigs XV. bekannt machte. 1775 wurde er an die Kunstakademie in Berlin berufen, wo er unter anderm mehrere Statuen und Gruppen für das Palais des Prinzen Heinrich, die Marmorstatuen der Generale v. Seydlitz und Keith auf dem Wilhelmsplatz in Berlin (hier durch Bronzen ersetzt, die Originale im Kaiser Friedrich-Museum) und Büsten des Großen Kurfürsten und Friedrichs II. schuf. Die Nationalgalerie besitzt von ihm die lebensprühenden Büsten Zietens und Moses Mendelssohns. Er war der Lehrer G. Schadows.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 334.
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