Trabanten

[651] Trabanten (ital. trabanti, v. deutschen traben, lat. Satellites), dienende Begleiter, Leibwächter zu Fuß, waren schon im Altertum und Mittelalter als Schutzwache hervorragender Personen üblich. Die Trabantengarden bildeten häufig den Stamm der Haustruppen (s. d.) oder auch der Feldtruppen, wie in Brandenburg. Aus den zwei Kompanien T. des Großen Kurfürsten, die 1675 bei Fehrbellin mitfochten, gingen die heutigen Gardedukorps (s. d.) hervor. Über die k. k. Trabantenleibgarde der österreichischen Armee s. Garde. Eine königlich ungarische Trabantenleibgarde ist 1907 neu errichtet worden. – In der Astronomie soviel wie Monde (s. d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 651.
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