Tschungking

[783] Tschungking, Stadt in der chinesischen Provinz Sz'tschwan, an der Mündung des Kialing in den Yangtsekiang, Sitz eines Fremdenzollamts, eines deutschen und englischen Konsuls und mehrerer Missionen, mit 600,000 Einw. T. wurde 1876 dem Fremdhandel für Dampfschiffe, dann, da solche die Yangtseschluchten nicht überwinden können, 1890 bedingungslos geöffnet. Die Einfuhr an Fremdwaren (Baumwoll-, Woll- und Metallwaren, Petroleum) betrug 1905: 11,557,918, die Ausfuhr 11,169,256 Taels (davon für 5,2 Mill. Opium, außerdem namentlich Felle und Seide). Die Zahl der einklarierten Dschunken betrug 1905: 2513 mit 81,126 Ton.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 783.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: