Vigna [2]

[159] Vigna Sari, Gattung der Leguminosen, windende, niederliegende, seltener etwas aufrechte Kräuter mit gefiederten Blättern, drei Blättchen, bisweilen am Grunde spornartig verlängerten Nebenblättern, gelblichen, seltener purpurnen Blüten in achselständigen Trauben und linealischen, geraden oder kaum gebogenen, stielrunden, zweiklappigen Hülsen, mit nierenförmigen oder fast quadratischen Samen, zwischen denen die Hülsen mit Zellgewebe ausgefüllt sind. Über 40 Arten in den Tropen der Alten und der Neuen Welt. V. sinensis Endl. (V. Catiang Endl., Kuherbse) wird ihrer eßbaren Hülsen und Samen wegen in allen Tropengebieten kultiviert, in den Südstaaten Nordamerikas als Grün- und Heufutterpflanze sowie für Gründüngung solcher Böden, die durch übermäßigen Anbau von Baumwolle und Mais gelitten haben, auch in Obstgärten und Orangenhainen. Auch V. nilotica Hook. fil. wird ihrer eßbaren Hülsen und Samen halber, besonders in Vorderindien und Afrika, angebaut.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 159.
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