Wasserschnecke

[421] Wasserschnecke (Archimedische Schraube, Tonnenmühle, Wasserschraube), eine der ältesten Wasserhebemaschinen, besteht der Hauptsache nach aus einem schraubenförmig gewundenen Kanal mit gegen den Horizont geneigter Achse, bei dessen Umdrehung das am untern, eintauchenden Ende eintretende Wasser gehoben wird und am obern Ende ausfließt. Der schraubenförmige Kanal ist durch eine um eine Spindel gewundene Röhre gebildet, oder in der Weise hergestellt, daß man eine Spindel mit einer Schraubenfläche und diese mit einem Mantel umgibt (Tonnenmühle). Die holländische Wasserschraube besteht aus einem festliegenden, schrägen Troge (Kumm), in dem eine möglichst dicht anschließende Schraube gedreht wird. Der Antrieb der W. erfolgt durch Menschen-, Tier- oder Elementarkraft. Geschichtliches vgl. Wasserhebemaschinen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 421.
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