Sanga (Bos africanus)

[422] Der bereits erwähnte Sanga (Bos africanus), welcher sich seit Jahrtausenden nicht merklich verändert hat, darf wohl als die schönste Rasse aller Buckelochsen angesehen werden: er ist groß, schlank, aber doch kräftig gebaut, hochbeinig und ziemlich langschwänzig, der Buckel wohl entwickelt, das Gehörn sehr stark und von dem der meisten europäischen Rassen wesentlich verschieden, da die reichlich meterlangen Hörner an der Wurzel ziemlich nahe beisammen stehen, sich anfangs seitwärts, sodann in einem sanften Bogen nach auswärts, hierauf in gerader Richtung aufwärts, im Enddrittheil ihrer Länge nach einwärts, endlich aber mit der Spitze nach auswärts kehren, die Behaarung schlicht, fein und vorherrschend kastanienbraun gefärbt.


Sanga (Bos africanus). 1/25 natürl. Größe.
Sanga (Bos africanus). 1/25 natürl. Größe.

In verschiedenen, unter sich nicht unerheblich abweichenden Rassen begegnet man diesem Thiere in ganz Mittelafrika und ihm mindestens sehr nahe stehenden Verwandten auch im ganzen Süden dieses Erdtheiles.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Dritter Band, Erste Abtheilung: Säugethiere, Zweiter Band: Raubthiere, Kerfjäger, Nager, Zahnarme, Beutel- und Gabelthiere. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1883., S. 422.
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