18. Sippe: Milane (Milvus)

[684] Die Milane (Milvus) sind mittelgroße, schlank gebaute Raubvögel mit schwachem, verhältnismäßig kleinem, an der Wurzel nur leicht gekrümmtem, jedoch ziemlich langhakigem, zahnlosem, weit gespaltenem Schnabel, kurzen, vorn wenig unter die Fersen hinab befiederten Läufen und mäßig großen, mit schwach gekrümmten Krallen bewaffneten Fängen, verhältnismäßig sehr großen und langen Flügeln, unter deren Schwingen die vierte die längste ist, langem, mehr oder minder gabelförmigem Schwanze und großem, lockerem, abstehendem Gefieder, welches sich dadurch auszeichnet, daß die Kopffedern verlängert und spitzig und auch die der Brust schmal und zugespitzt sind. Die sechs Arten, welche unterschieden worden sind, bewohnen die Alte Welt.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Vierter Band, Zweite Abtheilung: Vögel, Erster Band: Papageien, Leichtschnäbler, Schwirrvögel, Spechte und Raubvögel. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1882., S. 684.
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