5. Gattung: [89] Cychrus Fabr.

Schaufelläufer. Von Carabus durch schlankere Körperform, kleineren, herzförmigen Hsch., dünnen, schnabelförmig verlängerten K., hauptsächlich aber durch die lange, schmale, 2lappige OL. und den breiten, umgeschlagenen R. der Fld. zu unterscheiden.

Die Larven entfernen sich von jenen der Gattung Carabus durch kürzere, breitere, asselförmige Körperform. Die Lebensweise ist die gleiche. Sie bewohnen aber stets Gebirge.


Die Gattung ist artenarm und auf die paläarktische Fauna beschränkt; in unserer Fauna sind nur nachfolgende 2 Arten vertreten:


1. C. rostratus F. Fld. gekörnt, ohne deutliche Kettenstreifen, gewölbt; Körper ganz schwarz. 15–18 mm.


Kleine Stücke bilden die v. pygmaeus Chd., sehr grosse Stücke (20–22 mm) aus Krain, mit scharf stumpfeckigen, hoch aufgebogenen HWinkeln des Hsch., die Rasse elongatus Hoppe, die angeblich auch in Westfalen vorkommen soll, was ich bezweifle. In allen deutschen Gebirgswäldern bis zu 2300 m Höhe vom April bis September unter Steinen und unter Rinden. Nach Süden und Osten weiter verbreitet. – T. 7, Fg. 1: a Larve, b Käfer, c OL., d OKf., e UKf., f UL.


2. C. attenuatus F. Fld. hinten gekörnt, vorn gestreift, mit 3 deutlichen Kettenstreifen, Scheibe abgeflacht. Schwarz, Fld. mit Bronzeglanz, OKf., Ts. ausser ihrem Endgliede und Schn. rostrot. 13–16 mm.


In Süd-, Mittel- und Ostdeutschland, bei gleicher Lebensweise wie der vorige, aber viel seltener. – T. 7, Fg. 2.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1908, S. 89.
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