4. Gattung: [45] Oryzaephilus Gnglb.

K. hinter den Augen mit kleinen, deutlichen, zahnförmigen Schläfen, Hsch. an den S. mit 6 Zähnen, die Scheibe mit 2 flachen u. breiten Längsfurchen.


[45] Larve u. Käferleben gewöhnlich unter Reisvorräten, aufgespeichertem Getreide, unter Tabak, Feigen, Pflaumen u. in den Silos der Bierbrauereien. Nach Perris sind diese Käfer keine Schädlinge, indem sie sich von den Larven, Nymphen, abgestreiften Häuten und Exkrementen anderer, die trockenen Früchte zerstörenden Insekten (Calandra, Sitodrepa etc.) ernähren. (Fg. 18 u. 19.)


  • Fg. 18. Larve.
    Fg. 18. Larve.

  • Fg. 19. Puppe.
    Fg. 19. Puppe.

1'' Braun, fein, auf den Fld. in Längsreihen behaart, die Schläfen hinter den kleinen Augen so lang als diese, HSchl. des S auf der InnenS. hinter der Mitte mit einem kleinen Zähnchen, oft auch die S. des Clypeus beim S hörnchenförmig aufgebogen: v. bicornis Er. 2,5–3,5 mm. – (O. sexdentatus F., frumentarius F., cursor F.) – T. 87, Fg. 1, 2. – An Magazinen, häufig; die var. in Tirol u. Südeuropa.

surinamensis Lin.

1' Braun, gelblich, Fld. in Reihen fein behaart, die Schläfen hinter den grösseren Augen kleiner, als quer er Zahn vorspringend, der kaum halb so lang ist als die Augen, beim S der KSch. nicht gehörnt u. die HSchl. einfach. 2,5–3,5 mm. – (O. frumentarius Duv.) – Durch Schiffe importiert, welche Erdnüsse (Samen von Arachis hypogaea) bringen. – Bei uns noch nicht sicher nachgewiesen

mercator Fauv.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 45-46.
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