20. Gattung: [230] Melanotus Eschsch.

(Cratonychus Lac., Perimecus Steph.)


Grössere, gestreckte Arten mit kammartig gesägten Klauen u. mit von vorne nach hinten gekämmter Behaarung auf dem Dorsalteile des Hsch. Die F. sind vom 4. Gld. an nach aussen sägeförmig erweitert.


Die Larvenleben in faulendem Holze, die Käfer findet man überall auf Hölzern u. Gesträuch in der Nähe von Wäldern u. Baumpflanzungen. Die Q haben die F. fast anliegend, einfach fein behaart, die S haben die erweiterten Gld. nach aussen dicht abstehend bewimpert.


1'' Sehr langgestreckt, Hsch. nach vorne stark u. fast gerade verengt, beim Q schwach gerundet, wenig dicht punktiert, Fld. mit feinen, nur hinten oft etwas streifig vertieften Punktreihen, die letzteren vorne wenig erkennbar, die Punkte der Reihen wenig grösser als jene der Zwischenräume, Kiel in den HWinkeln mit dem SR. parallel, diesem genähert u. fast die Mitte des Hsch. erreichend. Sch. viel länger als breit. Braunschwarz, glänzend, manchmal der Hsch. rostrot: a. bicolor F., selten ganz braun: a. subrufus. Schwarz, F.u.B. braunrot. 13–19 mm. – (M. castanipes Payk., fulvipes Gyll., bernhardinus Stierl., longipennis Küst.) – T. 115, Fg. 15. – Ueberall häufig

rufipes Hrbst.

1' Weniger langgestreckt, Hsch. nach vorne gerundet verengt, dicht u. stark punktiert, Fld. stets auch vorne mit kräftig markierten Punktstreifen.

2'' Analsternit des Hlb. flach, einfach gebildet.

3'' Braunschwarz, fein gelb behaart, F.u.B. rot, Hsch. mit langem, durch Runzeln verlängerten Kiel in den HWinkeln des Hsch., Sch. viel länger als breit. 12–15 mm. – (M. tristis Küst.) – Nicht selten, in Südeuropa sehr häufig

crassicollis Er.

3' Tiefschwarz, F.u.B. braunschwarz, gewölbt, Hsch. ausserordentlich stark u. gedrängt punktiert, die Zwischenräume der Punkte nur höchst schmale Scheidewände bildend, Fld. mit starken Punktstreifen, die Zwischenräume gewölbt u. punktiert, sehr kurz gelblich behaart. Sch. kaum länger als breit. 11–16 mm. – ( M. niger F.) – T. 115, Fg. 16. – Häufig.

punctolineatus Pelerin.

2' Der MTeil des Analsternites ist durch einen seitlichen Eindruck stärker gehoben u. an dem Ende abgestutzt u. dichter behaart. Schwarz, gelblich behaart, F.u.B. dunkelbraun, Hsch. wenig gedrängt punktiert, Sch. wenig länger als breit. 12–17 mm. – T. 115, Fg. 17. – An Waldrändern, nicht selten

brunnipes Germ.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 230.
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