4. Gattung: [214] Corymbites Latreille.

Die kragenförmige Verlängerung der VBr. kurz, abgestumpft, das Kinn unbedeckt lassend; die Epipleuren der Fld. hinten etwas auf die US. gebogen, aber ziemlich breit u. stets sichtbar. Die F. sind vom 3. Gld. angesägt, beim S oft lang gekämmt. –


Die Larvenleben an trockenen, sonnigen Waldstellen unter Moos; die Käfer fliegen im Hochsommer auf Waldwiesen u. können von Sträuchern u. Gräsern gekätschert werden. –


1'' Hsch., besonders beim S, länger als breit u. mit einer breiten u. tiefen MFurche, welche den VR. erreicht. F. vom 3. Gld. an beim Q gesägt, beim S in lange Fortsätze erweitert:


Untergattung: Corymbites s. str.


2'' Grün, Fld. einfarbig gelb: v. inaequalis Oliv, (aulicus Panz.), oder die Spitze der Fld. mit einem grünen Längswisch, der die Naht u. die S. nicht erreicht (Stammform), jede am Ende in eine scharfe Spitze ausgezogen. Die FAeste beim S doppelt so lang als die Gld. 17–20 mm. – (C. aeneicollis Oliv., signatus Panz.) – T. 113, Fg. 17 a S u. Q. – In Gebirgsgegenden an Waldrändern selten

virens Schrnk.

2' Grün oder erzfarbig, seltener die Fld. gelb, ihr letztes Drittel metallisch gefärbt.

3'' F. des S sehr lang gekämmt, die Fortsätze etwa doppelt so lang als die Gld., beim Q sehr tief gesägt.

4'' Fld. am Ende in eine nadelscharfe Spitze ausgezogen, Hsch. äusserst dicht u. stark punktiert, fast matt. Metallisch grün, die Fld. oft dunkel erzfarben. [214] 16–18 mm. – T. 113, Fg. 19. – Viel seltener als die nächste Art, aber bei uns überall verbreitet

Heyeri Saxesen.

4' Fld. am Ende gemeinschaftlich spitzig abgerundet, der innere Apikalwinkel der Naht leicht zugespitzt. Grün oder dunkel messingfarbig, Hsch. auf den Längswülsten weniger gedrängt punktiert u. glänzend. 15–18 mm. – T. 113, Fg. 18. – Auf Waldwiesen, vorzüglich in Gebirgsgegenden nicht selten.

pectinicornis Lin.

3' F. des S etwas kürzer gekämmt, die Fortsätze wenig länger als die Gld., beim Q gesägt, die Gld. dreieckig, die Wülste am Hsch. glänzend, weniger gedrängt punktiert, Fld. am Ende schwach u. kurz zugespitzt. Einfarbig dunkel, metallisch kupferig oder grün: v. aeruginosus F., oder die Fld. gelb, ihr letztes Drittel dunkel metallisch (Stammform); manchmal zeigt sich auf dem gelben Grunde ein grüner Längsfleck über die Schulterbeule: a. humeralis Duf. 11–16 mm. – T. 113, Fg. 20. – Auf Waldwiesen häufig.

cupreus Fabr.

1' Hsch. ohne tiefe Längsfurche, eine solche ist oft nur sehr verkürzt vor dem Sch. angedeutet.

5'' HWinkel des Hsch. lang gekielt. F. beim S u. Q ziemlich gleichartig gesägt. Hsch. länger als breit, grob u. dicht punktiert:


Untergattung: Actenicerus Kiesw.


Langgestreckt, erzfarbig, die graue Behaarung auf den Fld. fleckig verdichtet (Stammform) oder dicht u. gleichmässig verteilt: a. assimilis Gyll., oder die abwechselnden Zwischenräume der Punktstreifen etwas heller u. dichter, also längsstreifig behaart: a. virgulatus Schwz. i.l., welcher wohl mit strigatus Gerh. identisch ist. 12–15 mm. – (C. sjaelandicus Müll.) – T. 114, Fg. 4. – Ueberall häufig; v. strigatus in Thüringen u. Schlesien.

tessellatus Lin.


5' Hsch. kugelig gewölbt, HWinkel ungekielt, die F. beim Q gesägt, beim S gekämmt. Hsch. mit sehr feiner u. dichter Punktur, u. wolkig gelagerter Behaarung:


Untergattung: Anostirus Thoms.


(Calosirus Thoms.)


6'' Schwarz, Fld. blutrot, Hsch. dicht rot behaart, der 3. u. 7. Zwischenraum der Fld. stark erhaben, die andern flach. 10–11 mm. – (C. haematodes F.) – T. 114, Fg. 2. – In Gebirgsgegenden, nicht selten. Man findet ihn auf jungen Trieben von Weiden, Eschen u. andern Laubbäumen.

purpureus Poda.

6' Schwarz, Fld. gelb, letztere mit gleichartigen Zwischenräumen.

7'' Fld. an der Spitze geschwärzt. Hsch. mit dichter, rötlichgelber, sehr wolkig gelagerter Behaarung. 9–10 mm. – T. 114, Fg. 3. – Lebt wie der vorige, ist aber viel seltener

castaneus Lin.

7' Fld. an der Spitze nicht oder nur schmal geschwärzt. Hsch. mit grauer, weniger dichter u. kürzerer Behaarung. 10–12,5 mm. – (C. sulphuripennis Grm.) – Süddeutschland, Böhmen; auf den Bergen um Erlangen von Rosenhauer gesammelt

testaceipennis Duf.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 214-215.
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