Fld. oft klaffend, mit 3 Längsnerven, wovon der 1. stets vor oder in der Mitte verkürzt ist. Die F. sind nahe den Augen eingefügt, sie stehen an der Basis näher aneinander als die Augen. Hsch. mit 3 tiefen Gruben. Die HSchl. des S sind, mit wenigen Ausnahmen, verdickt u. gekeult, auch die HSchn. meist verdickt. –
Die Larven (Fg. 145) leben teils im faulenden Holze, teils in dem Marke der Stengel von verschiedenen Pflanzen. Die Käfer sind gute Flieger u. man findet sie auf Blüten. –
Uebersicht der Arten:1
1'' Grundfarbe der Fld. gelb.
2'' Der äussere Längsnerv der Fld. ist wohl dem SR. genähert, aber er bleibt auch hinten deutlich vom SR. getrennt.
Die Wurzel der F.u.B. gelb, die hinteren SchlSpitzen schwärzlich, Fld. gelb, K.u. Hsch. beim S dunkel erzgrün, beim Q der K. dunkel, der Hsch. gelbrot. Der Bauch ist in der Regel ganz oder teilweise gelb, manchmal sind die HSchl. des S ganz dunkel: a. femoralis Sdl. In der Färbung sehr variabel. 8–13 mm. – T. 125, Fg. 8. – Nicht selten, die a. in Nassau.
podagrariae Lin.
2' Der äussere (dritte) Längsnerv der Fld. ist hinten allmählich mit dem SR. verschmolzen.
3'' Fld. einfarbig gelb, höchstens die SRKante schwach angedunkelt. Körper erzschwarz, manchmal die 2 letzten Bauchsegmente gelb: a. fallax Seidl. 8–10 mm. – (Oed. femorata Gnglb.) – Häufig.
flavescens Lin.
3' Fld. braungelb, alle R.u. die Basis schwärzlich gerandet, Körper blauschwarz oder erzschwarz. 8–10 mm. – (Oed. marginata F.) – T. 125, Fg. 9. – Bei uns nicht selten
subulata Oliv.
1' Grundfarbe der Fld. dunkel mit Erzschein, blau oder grün.
4'' Der äussere Längsnerv (der dritte) der Fld. bleibt auch hinten vom SR. abgesondert.
5'' Schwarzgrün oder dunkelblau, Hsch. rot, F., Ts.u. VSchn. ganz oder zum Teil braungelb. 7–9 mm. – Preussen, Pommern, Norddeutschland, selten. Ueberwintert unter Baumrinden
croceicollis Gyll.
5' Erzfarbig oder erzgrün, Hsch. mit der OS. gleichfarbig.
6'' Erzfarbig oder erzgrün, die Wurzel der F.u. die VB. bräunlichgelb. K.-Sch. mit einer Längsfurche. 5–9 mm. 125, Fg. 10. – Nicht selten.
flavipes Fabr.
6' Schwarzgrün oder schwärzlichblau, F.u.B. dunkel, KSch. ohne Längsfurche. 7–9 mm. – (Oed. brevicornis Schmidt, monströs.) – T. – Dalmatien, Italien, bei uns fraglich
cyanescens Schmidt.
4' Der äussere (dritte) Längsnerv der Fld. ist hinten mit dem SR. verschmolzen.
7'' Letztes FGld. einseitig ausgerandet.
8'' Fld. nach hinten verschmälert, kaum 4mal so lang als vorne zusammen breit, F.u.B. dunkel, HSchl. des S verdickt, der 3. Längsnerv erst an der Spitze mit dem SR. verschmolzen.
9'' Schwarz oder düster schwarzgrün oder schwarzblau. OL. schwarz.
10'' Hsch. quer, kaum punktiert, fast glatt, die Dorsalgruben miteinander fast [411] quer verschmolzen. Blauschwarz oder grünlichschwarz. 9–12 mm. – In Alpengegenden. Bayern, Hessen, Kassel, Thüringen
tristis Schmdt.
10' Hsch. so lang als breit, deutlich punktiert, die Dorsalgruben quer, aussen frei auslaufend. Schwarz, fein grau behaart. 6–8 mm. – Im Elsass.
atrata Schmidt.
9' Lebhaft goldgrün oder blau, Hsch. wie bei der vorigen Art, OL. metallisch. 8–11 mm. – (Oed. coerulea Lin.) – Südwestdeutschland, Nassau, Westfalen, Thüringen
nobilis Scopoli.
8' Fld. sehr lang, gleichbreit, 5mal so lang als vorne zusammen breit, der 3. Längsnerv schon in der Mitte mit dem SR. verschmolzen. HSchl. des S nicht verdickt. Schwärzlich mit blauem Schein, die Basis der F., Ts.u. die VB., mit Ausnahme der SchlWurzel, gelb, die MSchl. vor der Spitze gelb geringelt. 8–13 mm. – (UGattung Stenaxis Schmdt.) – In Tirol.
annulata Germ.
7' EndGld. der F. seitlich nicht ausgerandet. Fld. parallel, nach hinten kaum verschmälert. Hsch. verrunzelt, die Gruben seicht. (Oedemerina Seidl.)
11'' Grössere Art von 8–12 mm; Schl. beim S verdickt. Dunkelgrün, selten dunkelblau: a. subazurescens nov., sehr selten kupferig erzfarben: a. cupreomicans Reitt. (Westfalen), sehr dicht u. fein weisslich behaart. – T. 125, Fg. 11. – Gemein
virescens Lin.
11' Kleine Art, der vorigen aber sehr ähnlich, von 5–7 mm Länge, dunkelgrün, etwas deutlicher behaart; HSchl. beim S u. Q einfach, nicht verdickt. – Häufig
lurida Mrsh.
1 Ich lehne mich bei dieser Artenübersicht an Ganglbauers Tabelle der Oedemeriden an, obwohl Dr. Seidlitz diese Familie in der Naturg. d. Ins. Deutschl. in erschöpfender Weise bearbeitet hat. Allein die Subgenera der Gattung Oedemera sind nicht scharf genug begrenzt, um sie mit Erfolg gebrauchen zu können, andere, leider, wie bei Anoncodes, nur nach sexuellen Merkmalen gegeben.
Buchempfehlung
Sechs Erzählungen von Arthur Schnitzler - Die Nächste - Um eine Stunde - Leutnant Gustl - Der blinde Geronimo und sein Bruder - Andreas Thameyers letzter Brief - Wohltaten Still und Rein gegeben
84 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro