23. Gattung: [109] Chrysomela Lin.

Blattkäfer. Körper kurz, rundlich oder oval, hochgewölbt, mit kaum vortretender Schulterbeule, das 1. Hlb.-Sternit kürzer oder höchstens so lang als die HBr.


Die S sind in der Regel etwas kleiner und schmäler und ihre Tr. etwas stärker verbreitert. Die Larven sind länglich eiförmig, mit schmalem K. und HschRinge u. stark verbreitertem Hlb., oben gewölbt, kahl oder nur sparsam behaart, verschieden gefärbt, mit 9 Stigmenpaaren u. am K. jederseits 6 Ocellen. Sie fressen grosse Löcher in die Blätter ihrer Nährpflanzen. Die Käfer findet man an niederen Pflanzen oder im Grase, einige, mit verkümmerten oder fehlenden Fl. sind Gebirgsbewohner, die sich unter Steinen u. Moos vorfinden.


1'' SR. der dunklen Fld. rot gesäumt, die Epipleuren rot.

2'' Auch die ganze Basis der Fld. ist rot gesäumt. Hsch. ziemlich parallel, der SWulst hinten von der Mitte durch eine Furche abgesetzt, Fld. fein u. dicht punktiert, mit grösseren, gereihten Punkten dazwischen, Körper schwarz, FBasis rostbraun. 6–10 mm. – T. 144, Fg. 19.

Bei uns überall, nicht häufig

limbata F.

2' Die Basis der Fld. ist nicht rot gesäumt.

[109] 3'' Die S. des Hsch. sind gerade u. von der Basis nach vorne stark konisch verengt. Schwarzblau, oder schwarz mit blauem Scheine, die Scheibe des Hsch. fast glatt, Fld. stark punktiert. 7–10 mm.

Westdeutschland, Bayern, Thüringen, selten

Rossia Illig.

3' Die S. des Hsch. gerundet, nach vorne stärker verengt, oder die hintere Hälfte fast parallel.

4'' Scheibe der Fld. ohne deutliche Punktreihen.

5'' SR. des Hsch. flach, aber vollständig wulstförmig abgesetzt.

6'' Der SWulst des Hsch. von einzelnen groben Punkten zerstochen, Fld. um die Hälfte länger als zusammen breit; der seitliche rote Zwischenraum bis zur nächsten inneren Punktreihe glatt, ohne Punkte.

7'' Die rote oder gelbe Färbung an den S. der Fld. ist innen schlecht begrenzt u. reicht zackig bis zur 2. seitlichen Punktreihe. Schwarzblau, Mitte des Hsch. fast fein punktiert (Stamm f.), oder glatt: a. lucidicollis Küst. 8–11 mm.

Bayern, Nassau, Posen, Preussen. Es ist ein Nachttier, das erst abends aus seinem Versteck kommt und Nahrung sucht

gypsophilae Küst.

7' Die rote SFärbung der Fld. nach innen scharf u. gerade abgegrenzt.

8'' Der rote SR.-Saum der Fld. erreicht nicht die zweite innere Punktreihe. Hsch. sehr fein, Fld. grob u. dicht punktiert. Schwarz, US. schwarzblau. 7–9 mm. – T. 144, Fg. 21.

Bei uns auf trockenen u. sandigen Hügeln nicht häu fig.

sanguinolenta Lin.1

8' Der rote SSaum der Fld. erreicht die zweite dicht gestellte Punktreihe. Hsch. sehr fein, Fld. weniger stark u. etwas dichter punktiert als bei der vorigen. Schwarzblau. HWinkel des Hsch. in der äussersten Spitze mit einem Porenpunkte. 6–8,5 mm.

In sandigen Gegenden Deutschlands nicht selten

marginalis Duft.

6' Der SWulst des Hsch. ist fast glatt, innen von dichter Punktur begrenzt, Scheibe punktiert, Basis äusserst fein gerandet, Fld. kugelig, wenig länger als zusammen breit, die rote Färbung an den S. oft allmählich verwaschen, oben dicht, wenig stark punktiert. Körper ungeflügelt schwarz, unten schwarzblau. 8–12 mm.

Im südlichen Mähren, selten

fimbrialis Küst.

5' S. des Hsch. undeutlich gewulstet, oft ist der Wulst nur kurz an der Basis abgesetzt u. daselbst der Länge nach von groben Punkten begleitet. Hsch. dicht u. fein, Fld. stärker u. dicht, auch an dem roten SR. punktiert, auf der Scheibe mit zahlreichen grösseren, etwas gereihten Punkten durchsetzt; die RKante an der Spitze neben der Naht fein angedunkelt. Schwarz, US. schwarzblau. Selten verbreitert sich der rote SSaum auf die ganzen Fld., es bleibt bloss die Naht dunkel: a. Konowi Wse. (Mecklenburg); in andern Fällen erlischt der rote SSaum ganz, die OS. ist schwarzblau, die Fld. stärker punktiert: a. coerulescens Suffr. 5,5–9 mm.

Bei uns überall auf sandigem Boden, nicht häufig

carnifex Fabr.

4' Fld. mit ausgesprochenen Punktreihen, Hsch. ohne scharf abgesetzten SWulst, aber mit grösseren Punkten vor den S. besetzt. Körper länglich.

9'' Körper schwarzblau, FBasis rostrot. Scheibe des Hsch. u. der K. fast glatt, Fld. mit feinen, hinten erloschenen Punktreihen, der rote SSaum erreicht den ersten seitlichen Punktstreifen. Lebhaft blau gefärbte[110] Stücke sind a. lomata Hrbst, grüne: a: prasina Suffr. 3,5–6,5 mm. – (Chr. schach F.) – T. 145, Fg. 1.

Auf sandigen Feldern, nicht selten

analis Lin.

9' Schwärzlichgrün, mit Bronzeglanz, Hsch. fein punktiert, Fld. länglich, schwach gewölbt, mit Punktreihen, je 2 paarweise genähert, d. Zwischenräume äusserst fein punktuliert, beim Q fast matt, der rote SSaum erreicht den inneren 2. Punktstreifen; Basis der F. rostrot. Manchmal sind die Fld. braun mit Bronzeglanz: a. cinctella Gyll., seltener ganz schwarz mit Erzglanz, die SR. gelb: a. solitaria Wse. 5–7 mm. – T. 144, Fg. 22.

In sandigen Gegenden Deutschlands, nicht selten

marginata Lin.

1' SR. der Fld. ohne roten Saum, oder ganz rot.

10'' Hsch. glatt, mit abgesetztem, vollständigen SWulste, dieser durch eine tief eingeschnittene glatte Linie begrenzt, Fld. mit Punktstreifen, letztere nicht paarweise einander genähert.

11'' SR. des Hsch. gerundet.

12'' Basis des Hsch. ungerandet, Fld. in den Reihen weitläufig punktiert. Olivengrün mit Bronzeschein oder erzfarbig, chagriniert, matt fettglänzend, F.u. Tr. rotbraun. 5,5–7 mm.

Auf Salzboden, Istrien; bei uns nicht einheimisch

chalcites Germ.

12' Basis des Hsch. sehr fein gerandet, Fld. mit leicht vertieften Punktstreifen, die Streifen dicht punktiert; Körper länglicher, rötlichbraun mit starkem Bronzeglanz, selten mit blauer Färbung. 5,5–7 mm.

Diese südöstliche Art wurde bei Nassau u. im Elsass gefunden.

rufoaenea Suffr.

11' S. des Hsch. gerade u. nach vorne konisch verengt. Erzschwarz mit Bronzeglanz, FBasis rötlich, Fld. mit starken, hinten verkürzten Punktreihen. Manchmal ist die OS. grün mit Bronzeglanz: a. lamina F. oder grünlich, die Fld. blau: a. laevicollis Oliv., oder bronzefarbig, K. und Hsch. schwarz: a. bicolor Gabriel. 6,5–8,5 mm. – (Ch. bulgarensis Schrank, ambulans Fald.) – T. 145, Fg. 2.

Bei uns überall, stellenweise nicht selten

orichalcea Müll.

10' Hsch. wenigstens neben der SAbsetzung kräftig punktiert.

13'' Fld. mit ausgesprochenen, einander paarweise genäherten Punktreihen. Die Reihen stark, die Zwischenräume nur sehr fein punktuliert, letztere selten glatt.

14'' Die Punkte der FldReihen sind weitläufig gestellt.

15'' Hsch. mit vollständig abgesetztem SWulste, fast parallel, OS. überall dicht u. mässig fein punktiert, verschieden gefärbt, schwarzgrün oder dunkelblau, oder erzfarbig. 7–10,5 mm. – (Chr. sculpticollis Fald., cuprina Redtb.)

In Illyrien

salviae Germ.

15' Hsch. nur in der Nähe der Basis mit kurz strichförmig abgesetztem SWulste. UGrund der Fld. nur sehr fein punktiert2.

16'' Der SWulst des Hsch. ist hinten nur durch ein feines Strichel abgesetzt, die SWülste sehr flach, punktiert, die Scheibe fein zerstreut punktiert, die Punktreihen auf d. Fld. wenig stark, die Punkte nicht [111] sehr weitläufig und regelmässig paarweise gestellt. Dunkelblau oder schwarzgrün. 6–7,5 mm.

In Westdeutschland, Bayern, Hessen-Nassau, am Rhein

didymata Scriba

16' Der SWulst des Hsch. ist hinten durch eine kurze, tiefe Furche abgesetzt, die Punktreihen auf den Fld. sind kräftig.

17'' Die Punkte der Reihen auf den Fld. sind zahlreicher, auf den genäherten Streifen ziemlich regelmässig paarweise geordnet u. ohne dunkle Umgrenzung, Scheibe des Hsch. sehr fein, aber deutlich punktiert. US. schwarzblau, K.u. Hsch. grünlich, mit Bronzeglanz, Fld. messingfarben oder grün mit Bronzeglanz (Normalfärbung), oder die OS. ist blau: a. indigena Wse., oder lebhaft grün: a. alternata Suffr. 5–6,5 mm. – (Chr. gemellata Rossi.)

Auf Hypericum perforatum, im Frühjahre unter Steinen auf bergigen Triften in Mittel- u. Süddeutschland nicht selten

quadrigemina Suffr.

17' Die Punkte der Reihen auf den Fld. sind sehr weitläufig gestellt, u. die Punkte der paarweise genäherten Reihen, besonders an den S. nicht paarig, sondern schräg u. unregelmässig gestellt, die Punkte bei hellen Stücken mit dunkel erzfarbigem Grunde. Scheibe des Hsch. undeutlich punktiert, glatt erscheinend. US. grün metallisch oder schwarzblau, OS. bronzegrün (Normalfärbung), oder schwarzblau: a. ambigua Wse., oder ganz schwarz: a. privigna Wse. 5–7 mm T. 145, Fg. 4.

Auf Hypericum perforatum u. quadrangulare, nicht selten.

hyperici Forster

14' Die Punkte der FldReihen sind dicht gestellt, die Zwischenräume derselben sind nur so gross als die Punkte selbst.

18'' S. des Hsch. an der Basis durch eine kurze strichförmige Furche wulstig abgesetzt, Zwischenräume der Punktreihen auf den Fld. feiner, aber sehr deutlich punktiert, stärker als bei d. 3 vorhergehenden Arten.

19'' Die Punktreihen der Fld. reichen in gleicher Stärke bis zur Spitze, Scheibe des Hsch. nur äusserst fein punktiert; Körper blau oder schwarzgrün, F.u.B. dunkel. Seltener sind die Fld. kupferig mit Bronzeglanz: a. cuprina Dft., sehr selten ganz schwarz: a. nigra Wse., oder grasgrün: a. perviridis nov. (Podolien, Rumänien). 6,5–7,5 mm. – T. 145, Fg. 3.

Im Vorgebirge auf Hypericum perforatum, nicht selten

geminata Payk.

19' Die Punktreihen der Fld. zur Spitze allmählich er löschend, Scheibe des Hsch. deutlich fein punktiert, Körper kupferrot mit starkem Messingglanz, die Basis der F. rotbraun, die Tr. dunkler braun. 6 mm. – ( Chr. duplicata Zenk., fulgens Duf., subseriepunctata Dietr.)

Auf Hypericum perforatum u. hirsutum in ganz Deutschland, nicht häufig.

brunsvicensis Grav.

18' S. des Hsch. nicht wulstig abgesetzt, aber daselbst stark punktiert3, die paarweise genäherten Punktreihen sehr regelmässig u. dicht punktiert, alle Zwischenräume glatt, die schmalen goldgrün, die breiten [112] Zwischenräume goldrot gefärbt. Körper messingfarbig, oft mit braunem Anfluge. 6–8 mm.

Bayern, Lothringen, Hessen, Thüringen, Mähren; im Süden häufig auf Rosmarin

americana Lin.

13' Fld. mit oder ohne Punktreihen, im ersteren Falle sind die Reihen in gleichen Abständen, einander nicht deutlich paarweise genähert.

20'' Fld. mit 9 regelmässigen, starken Punktreihen, diese in gleichen Abständen befindlich, die Zwischenräume fast glatt, Hsch. mit nur auf der hinteren Hälfte durch eine tiefe Furche begrenztem SWulst, die Scheibe fast glatt. Schwarz, mit schwachem Erzglanz, Fld. gelbrot oder rotbraun, die Nahtkante fein geschwärzt. 5–6 mm.

Bei uns überall im Mai u. Juni, nicht häufig

lurida Lin.

20' Fld. auf der Scheibe regellos punktiert, oder dazwischen mit teilweise gereihten Punkten, oder mit viel zahlreicheren, nicht sehr regelmässigen Punktreihen, oder die letzteren sind nur so fein punktiert als die Zwischenräume.

21'' Die ganze US. samt den Epipleuren der Fld., F.u.B. braunrot, ohne Metallschein.

22'' Auch die OS. rotbraun, oft mit schwachem Erzschein, überall ziemlich fein punktiert, Fld. ohne Punktreihen, Hsch. mit mehr weniger abgesetztem SWulste, die S. ziemlich gerade, leicht gerundet. Auffallend grosse Stücke sind: a. subferruginea Suffr. 6–9 mm. – T. 144, Fg. 20.

Am Rande feuchter Wiesen, gemein

staphylea Lin.

22' OS. bronzefarbig, Hsch. fast glatt, nur neben dem hohen SWulste deutlich punktiert, die S. von der Basis zur Spitze fast gerade, konisch verengt, Fld. dicht, stark punktiert, die Punkte meist mehr weniger gereiht. OS. selten metallisch grün: a. chlorizans Wse. 7–11 mm.

In Istrien; an den Küsten des Mittelmeeres häufig

Banksi Fabr.

21' US. schwarz, blau, violett oder grün, seltener rotbraun mit starkem Bronzeglanz.

23'' Hsch. von der Basis zur Spitze gerade, konisch verengt.

24'' SR. des Hsch. auch hinten nicht wulstförmig abgesetzt.

25'' Fld. grob punktiert, die Punkte stellenweise gereiht, an der Spitze mit tief eingedrücktem Nahtstreif, Hsch. fein punktiert. Schwarzblau, die Basis der F. rotbraun. Eine grössere, fast schwarze, auf den Fld. weniger stark punktierte Form aus Italien u. Tirol ist: a. unicolor Suffr.; eine auf den Fld. rugos punktierte Form mit einzelnen, ziemlich stark der Länge nach erhabenen Zwischenräumen aus Tirol: a. rugosopunctata Hlbhr. 5–9 mm. – (Chr. acuticollis Fairm.). – T. 144, Fg. 17.

Die Stammform überall häufig

haemoptera Lin.

25' Fld. fein punktiert, die Punkte nicht oder sehr kurz u. kaum wahrnehmbar gereiht, olivgrün, oder kupferfarbig oder messingglänzend, niemals blauschwarz.

26'' F.u.B. braunrot, die letzteren oft mit Metallschein. Körper rundlich.

27'' Kleiner, Hsch. auch hinten an den S. ohne deutlichen Basaleindruck, Fld. zwischen der stärkeren Punktur, die zum Teil gereiht erscheint, mit ziemlich dicht punktuliertem UGrund, an den S. mit wenigstens 2 regelmässigen Punktreihen. Rotbraun, mit Bronzeglanz, selten kupferig. 5–8 mm.

Bayern, Hildesheim, Mähren, nicht häufig

globosa Panz.4

[113] 27' Grösser, Hsch. hinten an den S. mit einem kurzen Basaleindruck, Fld. zwischen den nicht deutlich gereihten Punkten nur mit spärlich punktuliertem UGrund, an den S. sind die Punktreihen wenig scharf u. wenig deutlich ausgeprägt. Braunrot mit Bronzeglanz, oder kupferig, oder mit schwachem Purpurschein. 7–9 mm.

In Oesterreich, Krain, Ungarn; bei uns noch nicht gefunden.

crassicollis Suffr.

26' US., F.u.B. schwarz mit schwachem Erzschein, die Basis der F. auf der US. rötlich, OS. dunkel olivgrün mit Erzschein. Körper oval, gewölbt, dicht, die Fld. stärker punktiert, letztere auch an den S. ohne ausgebildete Punktreihen, Hsch. ohne Spur eines abgesetzten SWulstes. Selten ist die OS. ganz schwarz: a. umbratilis Wse. 7–10 mm. – T. 144, Fg. 16.

Im sächsischen Erzgebirge, im Waldenburger-, Glatzer- u. Altvatergebirge, in den Karpathen, oft zahlreich

olivacea Suffr.

24' Hsch. an den S. wenigstens hinten mit kurz abgesetztem SWulste.

28'' Fld. mit grober, etwas gereihter Punktur, die Zwischenräume nicht deutlich punktuliert, der seitliche Zwischenraum glatt, Hsch. nur höchst fein punktuliert, der SWulst bis über die Mitte hinten durch eine tiefe, unpunktierte Furche abgesetzt, Körper gross, grün oder blau, oben mit Bronzeglanz, oder seltener fast schwarz: a. florea H. Schäff., oder blauschwarz, die Zwischenräume auf den Fld. sehr fein punktuliert: a. Heeri H. Schäff. 7–11 mm.

Nach Schilsky in Mähren, aber gewiss verkannt. In Südeuropa.

vernalis Brullé

28' Fld. zwischen der normalen Punktur mit deutlichen, sehr feinen Punkten untermischt, auch der Zwischenraum an den S. mit feinen Punkten besetzt.

29'' Hsch. an den S. mit hoch abgesetztem Wulst, dieser wird innen von einer Längsfurche begrenzt, welche hinten meistens tiefer u. in der Mitte oft ein Stück kurz unterbrochen ist. Fld. nicht oder nur undeutlich chagriniert, glänzend.

30'' S. des Hsch. fast gerade, der SWulst an der Basis so stark als die SR.-Kante gerandet. Scheibe nur äusserst fein punktuliert, Fld. viel feiner punktiert als bei der nachfolgenden Art, dazwischen nur mit spärlichen, sehr feinen Pünktchen eingestreut. Kupferbraun, mit schwachem Purpurschein, oder mit leichtem Bronzeglanz, sehr selten grünlich: a. laeta Wse. 6–8 mm.

In den Alpen; ihr Vorkommen in Schlesien ist unwahrscheinlich.

hemisphaerica Germ.

30' S. des Hsch. schwach gebogen, der SWulst an der Basis kaum erkennbar, extrem fein gerandet; Scheibe fein, aber sehr deutlich, Fld. stark punktiert, die Punktur überall stellenweise gereiht, dazwischen überall mit feinen, aber deutlichen Pünktchen besetzt. Körper oval, dunkel kupferig, oder braunschwarz, mit Bronzeglanz, oder schwarz mit Bleiglanz: a. plumbeonigra nov. (Transsylv. Alpen), oder lebhaft grün: a. viridis Wse. 6–9 mm.

In Bayern u. Böhmen, selten

crassimargo Germ.

29' Hsch. an den S. nur mit schmal abgesetztem, oder vorne meist unvollständigem SWulste.

31'' F.u.B. blau, Schl. gleichfarbig. Hsch. an den S. mit schmal abgesetztem, vorn oft ganz verflachtem SWulst, derselbe wird in der [114] Regel innen u. hinten seicht strichförmig begrenzt, Fld. deutlich chagriniert, matt fettglänzend. Schwarz, F.u.B. blau, Stammform; oder oben stärker punktiert, schwärzlichgrün oder dunkelblau: a. galii Wse. (molluginis Suffr.) 7,5–9,5 mm. – (Chr. opaca Suffr.)

Auf Kalkboden an Galium mollugo

fuliginosa Oliv.

31' F.u.B. blau, die Schl. in der Mitte rot. Hsch. auch an den S. dicht punktiert, der SR. nicht deutlich wulstförmig abgesetzt, aber hinten an der Basis mit kurzer, mehr weniger starken Längsfurche; Fld. mässig stark punktiert. Schwarz, oft mit schwachem blauen oder grünlichen Schein, manchmal aber lebhaftblau oder grün: a. laeta Wse. oder d. Schl. sind einfarbig blau: a. Tagenii H. Schäff. (confusa Suffr.)

In Frankreich bis Oesterreich; bei uns fehlend

femoralis Oliv.

23' Hsch. an den S. gerundet, meist nach vorne stärker verengt, zur Basis ebenfalls leicht eingezogen, oder fast parallel, nicht von der Basis zur Spitze gerade u. konisch verengt.

32'' Ts.u. Tr. ohne Metallschein, rostrot oder dunkelbraun.

33'' Hsch., wenigstens hinten, durch eine strichförmig eingegrabene Längsfurche breit gewulstet. Endgld. der Ts. kaum breiter als das vorhergehende.

34'' Der SWulst des Hsch. ist breit u. vollständig bis zum VR. abgesetzt, auf der vorderen Hälfte ist derselbe innen von einer flachen Furche, auf der hinteren von einer tieferen, strichförmig begrenzten Furche abgesetzt, die Mitte ist manchmal etwas flacher begrenzt. Kupferig erzfarben, mit starkem Bronzeglanz, manchmal mit einem violetten Anfluge, selten fast schwarz: a. avia Wse. 6–9 mm. – (Chr. Dahli Matzek.) – T. 144, Fg. 15.

In Gebirgsgegenden unter Moos u. Steinen, nicht häufig.

purpurascens Germ.

34' Der SWulst des Hsch. ist nur auf der hinteren Hälfte, oft nur auf dem hinteren Drittel, durch eine Längsfurche abgesetzt, nach vorne werden die S. des Hsch. verflacht. Kupferig erzfarben mit Bronzeglanz, manchmal fast violett oder metallisch purpurn gefärbt: a. cupreo-purpurea Gerh., selten schwarzblau: a. pannonica Wse. Sehr grosse, olivgrüne Stücke aus den Karpathen, Beskiden usw. sind a. turgida Wse. 7–9 mm. – (Chr. subincrassata Dft., distincta Küst.)

Auf den höheren Bergen der Sudeten u. Karpathen unter Steinen, seltener in der sächsischen Schweiz, dem Harz u. den Alpen

marcasitica Germ.

33' Hsch. an den S. gar nicht gewulstet, oder wenigstens ohne Längsfurche neben dem SR. Manchmal ist eine kurze Längsfurche durch Eindrücke angedeutet, dann ist aber die dadurch gebildete, wenig deutliche Absetzung halb so schmal als bei den vorigen 2 Arten. Endgld. der Ts. viel breiter als das vorhergehende.

35'' Kupferbraun mit Bronzeglanz, F.u.B. einfarbig braunrot, letztere mit Erzglanz, Hsch. an den S. vor der Basis oft mit schmaler, kurzer Absetzung. 5–9 mm. – (Chr. Dahli, opulenta, squalida Suffr., menthae Dft.) – T. 144, Fg. 14.

Vorzüglich in den Sudeten u. Beskiden, aber auch in Bayern, Nassau, Hildesheim. In Gebirgsgegenden

rufa Dft.

35' Schwarzblau, oder schwarz mit blauem Scheine, die FBasis u. die Ts. braun, US. blau, die Tr. braunrot u. dadurch von allen verwandten Arten leicht zu unterscheiden. Selten ist die OS. erzfarbig: a. Sturmi[115] Westh., oder lebhaft grün: a. polonica Wse. 6–10 mm. – (Chr. diversipes Bedel.) – T. 144, Fg. 18.

Im Frühjahre auf trockenen Grasplätzen unter Steinen, häufig.

goettingensis Lin.

32' Ts.u. Tr. dunkelblau oder schwarz oder dunkel mit Metallschein.

36'' Fld. mit der OS. gleichfarbig dunkel, meist metallisch grün, oder blau, seltener schwarz.

37'' Fld. an den S. hinter der Basis ohne Querdepression u. ohne Spur einer vortretenden Schulterbeule.

38'' Scheibe des Hsch. deutlich, fein, die Fld. dicht irregulär punktiert, die Punktur längs dem SR. feiner, aber deutlich, kein glattes Längsband freilassend.

39'' Gross, dunkelblau, einfarbig, Hsch. vor der Basis mit kurz wulstförmig abgegrenzten S., US. des Hsch. längs dem SR. tief u. vollständig durch eine scharf eingegrabene Rinne wulstförmig abgesetzt u. vorne breiter gerandet. In seltenen Fällen ist die OS. grün: a. marmarosensis nov., oder kleiner, dunkler blauschwarz u. feiner punktiert: a. globipennis Suffr. Körper ohne ausgebildete Fl. 8–13 mm. (Chr. Olivieri Bedel.)

In Tirol, in den Alpen u. Karpathen

coerulea Oliv.

39' Kleiner, Hsch. auf der US. ohne breit u. deutlich wulstförmig abgesetzten SR., oder der Wulst ist nur durch einen flachen, punktierten Eindruck begrenzt.

40'' Körper länglich, dunkel schwarzgrün bis schwarz, ungeflügelt, Tr. ohne Metallglanz. Alpenbewohner.

41'' Hsch. mit breit abgesetztem SWulste, Basis sehr fein gerandet.

42'' Dunkelblau, der SWulst des Hsch. doppelt feiner punktiert als die Scheibe, HWinkel spitzig, Fld. neben der Naht mit Spuren von Punktreihen, mit undeutlichem Längseindruck an der Basis neben einer angedeuteten Schulterbeule. 5,5–7 mm.

In der Tatra; bei uns nicht gefunden

Schneideri Wse.

42' Dunkelgrün, der SWulst des Hsch. kaum feiner punktiert als die Scheibe, HWinkel rechteckig, Fld. etwas kürzer, ohne Spuren von Punktreihen u. ohne Basallängseindruck. Manchmal ist der Käfer schwarz: a. nigerrima Wse., oder schwärzlichblau: a. moraviaca Wse.; Stücke mit ganz parallelen S. des Hsch. sind: a. quadricollis Wse. 5,5 bis 7,5 mm. – (Chr. islandica Germ.) – T. 144, Fg. 13.

Unter isländischem Moos u. unter Steinen in den höheren Gebirgslagen der Sudeten u. schlesischen Karpathen, nicht selten

lichenis Richt.

41' Hsch. ohne deutlichen SWulst, Basis des Hsch. ungerandet. Der vor. Art ähnlich, aber gewölbter u. kürzer gebaut, dunkelgrün, etwas fettglänzend, manchmal schwarzblau mit matten, chagrinierten Fld.: v. Gabrieli Wse. 5,5–7,5 mm.

In den Sudeten u. Karpathen, die v. am Altvater

carpathica Fuss

40' Körper rundlich, wenig länger als breit, grün, blau, oder goldrot, selten schwarz, geflügelt, Tr. mit grünem oder blauem Metallschein.

Körper kurz, gewölbt, kugelig, dicht punktiert, Hsch. ohne abgesetzten SWulst, dieser nur durch gröbere Punkte angedeutet, Basis ungerandet, B. kurz, OS. veränderlich gefärbt, bald grün (Normalfärbung), bald blau oder violett: a. pratensis Wse., oder kupferrot mit Bronzeglanz a. centaura Hrbst., oder schwarz: a. aethiops F. – T. 145, Fg. 10.

Auf Hypericum-Arten, besonders H. perforatum u. quadrangulare, häufig.

varians Schaller

[116] 38' Scheibe des Hsch. fast glatt, mit breitem, in der Mitte schwächer abgesetzten SWulst, die Wulstfurche mit groben Punkten besetzt, Fld. mit unregelmässig gereihter Punktur, an den S. mit ausgebildeter, vollständiger Punktreihe, der Raum zwischen dieser u. dem SR. glatt, US. schwarz mit blauem oder grünem Scheine, OS. stark glänzend, kupferrot mit Messingglanz, oder dunkelgrün, oder schwarz, die Fld. schwarzgrün. 7 mm.

In den Tiroler Alpen unter Steinen, selten

relucens Rosenh.

37' Fld. an den S. hinter der Basis mit einem flachen Quereindruck, durch welchen die wenig deutliche Schulterbeule nach hinten begrenzt wird.

43'' Hsch. wenigstens hinten durch einen punktierten, tiefen, vorne schwächeren Eindruck wulstförmig abgesetzt.

44'' Tr. schwarz, Basis der F. rostrot, ohne Metallschein. Hsch. äusserst fein punktiert, fast glatt, an den S. hinten durch einen Eindruck, vorne durch grobe Punkte wulstförmig abgesetzt, Fld. beim Q hinter der Mitte bauchig erweitert, mit feinen, hie u. da gereihten Punkten und noch viel feinerer, wenig dichter Zwischenpunktur. US. u.B. schwarz mit schwachem, blauen Scheine, OS. violett, Fld. dunkel kupferig violett, selten die OS. grünlichblau. 6–8 mm.

Auf Vincetoxicum officinale. Bayern, Thüringen, Harz, Sachsen, selten.

asclepiadis Villa

44' Tr. u. FWurzel blau oder grün, letztere manchmal rotbraun, aber mit Metallschein. Körperform in beiden Geschlechtern wenig verschieden.

45'' Die S. des Hsch. auf der US. matt, Fld. zwischen der Punktur mit farbigen Längsstreifen, selten einfarbig blau bis schwarz.

US. dunkelblau, OS. metallisch feuerrot, der Ksch., der Scheitel, 3 Längsstreifen am Hsch., die Naht der Fld., der SR. u. 3 Längsbinden auf der Scheibe violett: (Normalfärbung), oder feuerrot, Hsch. mit 3 grünen Längsbinden, auf den Fld. die Naht, der SR. u. eine grünliche Längsbinde hinter d. Schultern messinggrün: a. fulgens Duft. (Kiesenwetteri Motsch.); oder US. schwärzlich oder violett, oben blass kupferrot, die Binden der OS. verwaschen grün oder bläulich oder ganz fehlend: a. alternans Panz.; (Fg. 5 a), oder wie die Stammform, aber die Hauptfarbe der OS. grün, die Binden blau: a. ornata Ahr.; oder die OS. ist violett, mit Purpurschimmer, die Binden schwarzblau; oder grün: a. octovittata Schrnk.; oder blau, die Binden nur angedeutet, schwarz: a. livonica Motsch., oder OS. blau oder violett, höchstens mit Spuren von grünen Längsbinden: a. mixta Küst., oder die OS. schwarz: a. melanaria Suffr. 6–11 mm. – T. 145, Fg. 5.

In sandigen Gegenden, vorzüglich im Gebirge, häufig

cerealis Lin.

45' Die S. des Hsch. auf der US. glänzend, Fld. samt den Epipleuren einfarbig schwarz, mit schwachem, grünlichen Schein, K.u. Hsch. kupfrig, messingglänzend. 7–9 mm.

Böhmen (Karlsbad)

polita v. Kafkana Reitt.5

43' Die S. des Hsch. sind durch keine Längsfurche wulstförmig abgesetzt, der flache SWulst ist nur durch der Länge nachstehende gröbere Punkte schwach angedeutet. OS. metallisch grün oder blau, manchmal auf den Fld. mit feuerroten Längsstreifen.

46'' Das Klauengld. an der Spitze jederseits nach abwärts in eine kurze Ecke erweitert. Kleine Art von 5–7 mm Länge. Goldgrün, glänzend, Hsch. meist mit 2 verwaschenen, undeutlichen, bläulichen Längsflecken,[117] die Naht u. der SR. der Fld., sowie eine verwaschene u. verkürzte Dorsallängsbinde blau: Stammform; oder K.u. Hsch. goldgrün, oder feuerrot, die Fld. feuerrot, sehr glänzend, die Naht, der SR. u. eine verkürzte Dorsalbinde grün mit violettem Kern: a. speciosa L. – T. 145, Fg. 7.

Auf Galeopsis tetrahit u. ladanum L. gemein

fastuosa Scop.

46' Das Klauengld. an der Spitze einfach, ohne zahnförmige Ecke. Grössere metallisch grüne oder blaue Arten von 7–11 mm Länge.

47'' S. des Hsch. flach gerundet, fast gerade u. parallel, oft auch zur Basis leicht verengt, mit der Spur eines mehr gewölbten SWulstes, oben fein u. stärker, also doppelt punktiert, Fld. runzelig punktiert, die Punkte kräftig mit strahligen R. Körper länglich, goldgrün, der Hsch., die Naht u. ein verwaschener Längswisch über die Scheibe jeder Fld. reiner grün. Manchmal ist die OS. golden-kupferrot oder feurig goldrot, die Naht u. eine verschwommene Längsbinde jeder Fld. grün, oft mit violettem Kerne: a. fulgida F. – (Cr. artemisiae Motsch.) – T. 145, Fg. 8.

Auf Tanacetum vulgare L. häufig

graminis Lin.

47' S. des Hsch. nach vorne viel stärker verengt, ohne Spur eines SWulstes, Scheibe fein, einfach punktiert, Fld. mit einfacher Punktur, nicht verrunzelt, die Punkte meistens ohne strahlige R.

48''' Hsch. auf der Scheibe wenig dicht u. sehr fein punktiert. Körper dunkelblau oder violett, Tr. blau: (Stammform), oder metallisch grün, der Scheitel, die MLinie u. 3 verschwommene Flecken an der Basis des Hsch., die Naht u. eine Längsbinde auf der Scheibe der Fld., hinter der Schulterbeule, sowie die US. zum Teile, blau: a. herbacea Dft., oder die OS. ist lebhaft kupferig golden, der Scheitel, die MLinie des Hsch. u. 3 gebuchtete Flecken an der Basis des Hsch. grünlichblau, die Naht der Fld. u. eine Längsbinde auf der Scheibe blau mit grünen R.: a. subfastuosa Motsch. Fg. 6 a. Manchmal ist der Käfer dunkel olivgrün, wenig glänzend, mit Spuren einer blauen Färbung wie bei herbacea: a. Starhoni nov.6 6–9 mm. – T. 145, Fg. 6.

Auf Mentha-Arten u. Weiden, im Mittelgebirge, häufig.

coerulans Scriba

48'' Hsch. auf der Scheibe wenig dicht u. sehr fein punktiert. Körper schwarz mit schwachem, grünlichen Erzscheine, FBasis u. Tr. schwarz, ohne Erzglanz, Hsch. beim S am VR. fast gerade, Fld. dichter punktiert. 6,5–8,5 mm.

In Böhmen bei Leitomischl

v. olivaceonigra Fleischer

48' Hsch. auf der Scheibe dichter u. stärker punktiert; auch die Fld. stärker u. in deutlicheren verworrenen Reihen punktiert. Körper lebhaft metallisch grün: (Stammform), oder grün mit rotem Goldglanz oder goldrot: a. resplendens Suffr. (ignita Suffr., fulgida Motsch.) oder dunkelblau: a. rugicollis Weidenb. – 11 mm. – T. 145, Fg. 9.

Auf Mentha aquatica sehr häufig

v. menthastri Suffr.7

36' Körper blau, grün oder bronzefarbig, Fld. bräunlichrot.

49'' US. metallisch grün, K.u. Hsch. mit Bronzeglanz, letzterer fast parallel, die S. durch einen in der Mitte unterbrochenen Längseindruck [118] gewulstet, die Basis fein gerandet, Fld. braunrot, selten schwarz mit Erzschein: v. Kafkana Rtt. 6,5–8,5 mm. – T. 145, Fg. 11.

Auf feuchten Wiesen u. auf Weiden, gemein

polita Lin.

49' Gross, metallisch grün oder blau, Fld. bräunlichrot, Hsch. nach vorne stark gerundet verengt, an den S. breit u. vollständig gewulstet, Basis ungerandet. 9–11 mm.

Auf Papilionaceen im südlichen Tirol. Nach Schilsky in Württemberg und in der Mark Brandenburg

grossa Fabr.

Fußnoten

1 Eine schöne Var. dieser Art aus Asturien (Picos de Europa) hat nur die Epipleuren u. einen damit zusammenhängenden Flecken auf den Schultern rot: var. epipleurica nov.


2 Hierher eine neue Art aus Daghestan: Chr. daghestanica n. sp. Unten metallisch grün, oben goldrot, glänzend, die Fld. nur mit Fettglanz, die FBasis rötlichbraun, K.u. Hsch. äusserst fein punktiert, das hintere Drittel der S. des Hsch. durch eine tiefe Furche gewulstet, davor mit einigen gröberen Punkten besetzt, Fld. nur äusserst fein, die Punktreihen dazwischen stärker punktiert, letztere viel schwächer als bei quadrigemina, aber ziemlich eingedrückt, auch die seitlichen Reihen regelmässig ausgebildet, die Punkte ohne dunklere Umrandung, Sch. messingglänzend. 7 mm.


3 Eine neue Art, deren Charaktere bis hierher passen, ist nachfolgende: Chr. circassicola n. sp. Kurz oval, hochgewölbt, unten rotbraun mit violettem Metallschein, oben goldrot, purpurglänzend, Basis der F.u. Tr. rotbraun, Hsch. wie bei hyperici gebildet, aber die vor dem SR. stark punktierten S. gar nicht wulstförmig abgesetzt, ohne Längsfurche, die Scheibe, wie die Fld. nur äusserst fein punktiert, die einander mässig genäherten Punktreihen wenig stark punktiert u. ziemlich dicht gestellt, auf den äusseren Zwischenräumen einzelne stärkere überzählige Punkte dazwischen eingesprengt, der feine Nahtstreif an der Spitze nicht gefurcht, fein u. kurz, Flügel nicht ganz ausgebildet. 6 mm.

Von Chr. caspica, Rosti u. fuscicornis Wse. durch die Punktur der Fld. u. den gar nicht abgesetzten SWulst der Fld. verschieden; in der Färbung ihnen ähnlich u. systematisch zu ihnen gehörend. – Westkaukasus: Circassien.


4 Die Cr. aerea Duftsch. scheint mir eine davon verschiedene Art zu sein.


5 Bei Chr. polita a. epipleuralis Jacobs. sind die Epipleuren braunrot.


6 Von Herrn Bezirkswachtmeister Starhon in den Beskiden bei Friedland (Mähren) am Ondreinik zahlreich gesammelt.


7 Bei keinem Autor findet man solche Merkmale angegeben, welche geeignet wären, diese Form von coerulans sicher spezifisch zu unterscheiden.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912, S. 119.
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