94. Gattung: [175] Rhinoncus Stephens.

Rüssel kurz u. dick, die Augen treten ein wenig auf die StFläche vor. FGeissel mit 7 Gld. VBr. am VR. ohne eckigen Ausschnitt.


Die Arten leben auf nassem Terrain an Polygonum-Arten.


1'' Hsch. an den S. wenigstens mit schwachen SHöckern, Zwischenräume der Streifen auf den Fld. gekörnt oder reihig gehöckert.

2'' Zwischenräume der Streifen auf den Fld. mit grober Höckerreihe, oben weißscheckig, schuppig behaart, mit länglicher, dicht weiss beschuppter SchMakel. B. braun, manchmal gelbrot: a. flavipes Steph. 2–2,8 mm. – T. 161, Fg. 4.

Auf nassem Terrain, auf Polygonum, Oenanthe u. Phellandrium, nicht selten

castor Fabr.

2' Zwischenräume der Streifen auf den Fld. sehr fein gehöckert oder gekörnt.

3'' Bauch u. Pygidium gleichmässig beschuppt, die seitlichen Zwischenräume auf den Fld. nicht heller u. dichter beschuppt. Schüppchen auf der OS. etwas länglich, gegen die Spitze merklich verbreitert u. an der letzteren abgestutzt, die Höckerchen auf den Zwischenräumen der Fld. deutlich. OS. fein fleckig behaart, dunkel, manchmal ganz rostbraun mit helleren B.: a. rufescens Steph. – 2–2,5 mm. – (Rh. aspera tus, leucogaster Gyll.)

Auf Polygonum, Oenanthe, Phellandrium u. Chaerophyllum, nicht selten.

bruchoides Hrbst.

[175] 3' US. sowie die 2–3 seitlichen Zwischenräume der Streifen auf den Fld. u. längs der Naht gedrängt, gelblichweiss beschuppt, das Pygidium wie der grösste Teil der OS. der Fld. nur fein weisslich behaart, daher das Pygidium dunkel oder fast kahl erscheinend. 3–3,5 mm. – (Rh. gramineus Bedel.)

Auf Polygonum- u. Rumex-Arten, nicht häufig

inconspectus Hrbst.

1' Hsch. an den S. ohne Höcker, Zwischenräume der Streifen auf den Fld. ohne deutliche Körnchenreihen.

4''' Hsch. stark quer, nach vorn gerundet verengt, stark punktiert, nur an der Basis mit kurzer MLinie, Fld. kurz, kugelig eiförmig mit langem, hell beschupptem SchFlecken. 2–3,5 mm. – (Rh. conjectus Gyll. var.) T. 161, Fg. 5.

Auf Polygonum- u. Rumex-Arten, häufig

pericarpius Lin.

4'' Hsch. quer, nach vorne stark, fast konisch verengt, stark u. gedrängt punktiert, mit vollständiger, vorn schmälerer MFurche, auf der Scheibe jederseits in der Nähe der HWinkel mit vorspringendem Körnchen, aber ohne normalen SHöcker, Scheibe in der Mitte jederseits mit einem flachen Schräggrübchen, Fld. rundlich, mit starken Punktstreifen u. flachen Zwischenräumen, letztere kaum breiter als die Streifen, ungehöckert, F.u.B. lebhaft rot, OS. überall mässig dicht mit weissen Haarschüppchen besetzt, US. dicht weiss be schuppt. 2,7 mm.

Hannover. Diese auffällige Art verdanke ich der Güte des Herrn W. Nolte in Hannover

sanguinipes n. sp.

4' Hsch. schwach quer, viel schmäler als die Fld., hinten gleich breit, Fld. länglich oder lang eiförmig mit regelmässigen weissen Haarflecken oder Querbinden.

5'' Bauch dicht weisslich beschuppt, Pygidium dunkel. Fld. mit weisser SchMakel u. einem Längsfleck vor der Spitze an der Naht, ausserdem noch einige Querflecken, oder eine angedeutete, gebuchtete Binde in der Mitte. 1,5–2 mm. – (Rh. guttalis Grav., subfasciatus Gyll.) – T. 161, Fg. 6.

Auf Polygonum-Arten, nicht selten

perpendicularis Reich.

5' Bauch u. Pygidium gleichartig, fein weisslich beschuppt, Fld. mit gemeinschaftlicher, heller, halbkreisförmiger Fleckenbinde, oft auch einige helle Schuppenflecken an der Basis, den S.u. der Spitze. Grosse, parallele Art. 3–3,5 mm.

Auf Polygonum amphibium, selten

albicinctus Gyll.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1916, S. 175-176.
Lizenz:
Kategorien: