Schönlein, Karl

[1524] Schönlein, Karl, geb. 1858 zu Sangerhausen, studierte hauptsächlich als Schüler Bernstein's in Halle und widmete sich schon als Student physiol.-experim.[1524] Arbeiten. Er promovierte 1880 und trat dann als Assistent in das physiol. Institut ein, habilitierte sich 1883, arbeitete dann in Breslau unter Heidenhain eine Zeit lang, ging 1883 als Dozent und Assistent von Fick nach Würzburg und 1890 als Prof. der Physiologie nach San Jago, von wo er 1892 zurückkehrte, um an der zool. Station in Neapel zu arbeiten. Hier entleibte er sich anfangs Februar 1899. Seine hauptsächlichsten Arbeiten betreffen, abgesehen von Untersuchungen über die Innervation der Grefässe und die Wirkung des Natriumkarbonats die Muskel- und Nervenphysiologie. Es handelt sich um in du Bois-Reymond's und Pflüger's Arch. veröffentlichte Aufsätze über die rhythmischen Zusammenziehungen quergestreifter Muskeln auf tetanische Reizung, über sekundären Tetanus, über Wärmeentwickelung bei verschiedener Reizfrequenz, Summation der negat. Schwankungen etc.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1524-1525.
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