Jireček v. Samokov, Frl. Noemi

[399] *Jireček v. Samokov, Frl. Noemi, Prag II, Jensteingasse 1779, geboren in Wien am 29. Juli 1874, als Tochter des Ministerialrats Dr. Hermenegild Ritter Jireček v. Samokov. Als sechsjähriges Kind begann sie den Klavierunterricht unter der Leitung ihrer kunstsinnigen Mutter. Ihre aussergewöhnliche Befähigung für Musik setzte sie in die Lage, schon mit 12 Jahren in Konzerten aufzutreten. Seither ist sie der Musik treu geblieben, hat aber auch für Sprachen und verschiedene Zweige des Wissens Lerntrieb und besondere Begabung[399] gezeigt. Schriftstellerisch ist sie seither nur mit zwei Arbeiten hervorgetreten: Eine Schilderung der Eindrücke vom Lussiner See, welche in der Wiener »Presse« und ein Feuilleton, »Die Welt der Sonnen«, welches in der Prager »Politik« veröffentlicht wurde. Ausserdem hat sie medizinische und astronomische Studien getrieben und hierüber mancherlei geschrieben.

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 399-400.
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