Leporin, Frl. Valerie

[495] *Leporin, Frl. Valerie, Eisenach, Marienthal 7, geboren den 26. Juni 1853 in Gnadenfrei, Schlesien, aus einer hervorragend wissenschaftlichen Familie hervorgegangen, hat V. L. sich auch viel wissenschaftlich beschäftigt und neben vielen kleinen Artikeln, die sie in »Über Land und Meer« und verschiedenen Frauenblättern veröffentlichte, auch ein grösseres Werk, »Die Kunst des Pflanzenklebens« bei Issleib erscheinen lassen. Dasselbe, ein Prachtwerk, enthält je 5 Pflanzentafeln, welche sie eigenhändig zusammenstellte. Später beteiligte sie sich an der Abfassung einer Märchensammlung. Infolge erschütterter Gesundheit musste sie die Feder niederlegen und sucht nunmehr in der Malerei ihrem künstlerischen Drange Befriedigung zu verschaffen.

‒ Die Kunst des Pflanzenklebens. Eine Blumengabe. 4. (33 nebst 5 Taf. m. auf geklebten Pflanzen) Berlin 1887, Issleib. geb. m. Goldschn. n 10.–

‒ Meine Neffen. Eine lustige Geschichte für die kleine Welt. 8. (128) Gotha 1888. geb. 2.–

‒ Neues aus der Märchenwelt. Märchen u. Erzählgn. v. F, Heuer, F. Kronoff, V. L., K. Reichner, K. Schott, F. Goebel, A. Klietch, E. Oekinghaus, A. Steuer u. K. Zastrow. 8. (192 m. 5 Farbendr.) Wesel 1890, Düms. geb. 2.–

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 495.
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