Kraze, Frl. Friede H.

[524] *Kraze, Frl. Friede H., Husum, Wasserreihe, gehören den 5. Januar 1870 zu Krotoschin in Posen, wurde, da sie früh elternlos wurde, von ihrer Grossmutter in Brieg erzogen; lebte nach deren Tod in Breslau und Eisleben bei Verwandten. Mit 18 Jahren nach Absolvierung des Lehrerinnenexamens war sie als Erzieherin und Lehrerin in Röhrda, Hessen, thätig, dann in Marne, Holstein, Genthin, Sachsen, ging später auf 11/2 Jahre nach England (Wales) und kehrte, nachdem sie auch Frankreich, Paris und Dieppe besucht hatte, wieder nach Deutschland zurück, um daselbst eine Erzieherinnenstelle im Hause des Grafen von Schwerin-Löwitz auf Löwitz, Pommern, anzunehmen, welche sie nach 11/2 Jahren aufgab, um Lehrerin der höheren Töchterschule in Husum zu werden, welches Amt sie noch zur Zeit bekleidet. Frl. Kraze schreibt Jugenderzählungen, Märchen, Gedichte und übersetzt aus dem Englischen.

‒ Hans Guckindiewelt. 4. (12 m. z. Tl. farb. Bildern) Nürnberg 1897, Th. Stroefer. –.50

‒ Japanische, ungarische u. französische Märchen. Übers, aus dem Engl. Ebda. 1898. In Vorbereitung.

Werke s. auch Band I.

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 524.
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