Anämie

[451] Anämie (v. gr., Oligämie, Blutarmuth), der Zustand des Körpers, welcher durch zu geringe Menge Blut bedingt ist. Zwar füllen sich die Blutgefäße, aber das darin enthaltene Blut ist wäßrig, d. h. arm an nährenden Bestandtheilen, arm an Blutfarbestoff. Die A. tritt nach bedeutenden Blutungen, sei es durch Krankheit, Operation od. Aderlaß ein, ferner in Folge schlechter Ernährung od. Ausschweifungen, ebenso aber auch bei Krankheiten (Nervenfieber, Schwindsucht), bei schnellem Wachsthum, u. heißt dann gewöhnlich Bleichsucht (s.d.).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 451.
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