Archiăter

[669] Archiăter (gr.), Leibarzt eines Fürsten, ursprünglich der römischen Kaiser; zuerst wurde Andromachos von Kreta, Neros Leibarzt, so genannt; diese Archiătri zerfielen unter Constantin in A. palatīni, kaiserliche Arzte, u. A. populāres, Provinzialärzte, letztere wurden von den Bürgern gewählt, bildeten ein Collegium (Ordo archiatrorum), unter welchem die Ärzte standen, wurden vom Staat besoldet, waren durch mehrere Privilegien begünstigt u. verpflichtet, Unterricht in der Arzneiwissenschaft zu ertheilen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 669.
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