Bienenkäfer

[755] Bienenkäfer (Clerus Geoff.), 1) Gattung der Kolbenkäfer; die 3 letzten Fühlerglieder bilden eine kurze, einfache Keule; die fadenförmigen Taster der Kinnladen haben ein zusammengedrücktes, verkehrtdreieckiges, die der größeren Lippentaster ein keilförmiges Endglied. Arten: a) Violetter B. (Bienenwolf, Cl. apiarius Geoffr., s. Trichodes apiarius), 7 Linien lang, 3 breit, Leib etwas platt u. haarig, Kopf u. Brustschild violettblau, Flügeldecken zinnoberroth mit 3 schwarzblauen Streifen, legt seine Eier in die Zellen der Bienen, die daraus entstehende 16füßige Larve (Rankmade, Richwurm, Reitwurm), mit scharfen Freßzangen versehen, durchnagt das Gewirk u. richtet durch ihr Gespinnst oft die volkreichsten Bienenstöcke zu Grande; b) Schwarzgefleckter B. (Cl. alveolarius, Attelabus, apiarius), eben so, doch auf dem Rückenschildchen ein bläulich-schwarzer Fleck; Larve in den Nestern der Mauerbienen; 2) so v.w. Kolbenkäfer.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 755.
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