Blasenräume

[850] Blasenräume (Geol.), die leeren od. mit verschiedenen Mineralsubstanzen angefüllten Höhlungen in vulkanischen Gebirgsarten, welche unter gleichzeitiger Einwirkung von Wasserdämpfen entstanden, als die Massen noch im feuerflüssigen Zustande waren. Sind die B. gefüllt, so nennt man die Aushüllungen Mandeln; diese zeigen in ihrer Form eine gewisse Übereinstimmung u. in der Regel eine concentrische Anordnung der sie ausfüllenden Mineralien; in der Regel sind dies: Quarz in verschiedenen Varietäten, Kalkspath, Feldspath, Schwerspath etc. Im sogenannten Amygdalophyr bildet ein lithionhaltiger Feldspath, der Weißigit, diese mandelförmigen Ausfüllungen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 850.
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