Breuner

[299] Breuner, ein altes deutsches, aus der Mittel- u. Niederrheingegend stammendes, im 14. Jahrh. nach Steiermark ausgewandertes u. von da im 16. Jahrh. auch nach Österreich verbreitetes Geschlecht, welches 1550 in den Freiherrn- u. 1693 in den Grafenstand erhoben wurde, der katholischen Confession folgt u. seit dem 16. Jahrh. in 2 Linien blüht: A) die Niederösterreichische Hauptlinie, deren Glieder das Prädicat als Freiherrn auf Stübing, Fladnitz u. Rabenstein führen, gegründet von Philipp v. B. (st. 1556); diese zerspaltet sich durch Philipps Enkel a) in den Zweig zu Asparn, welcher vom Freiherrn Seyfried Christoph stammt, bei dem seit 1620 das Obersterblandkämmeramt in Österreich ist u. deren Glieder seit 1624 Reichsgrafen sind u. seit 1688 das Indigenat in Ungarn haben; Chef ist: 1) Graf August, Sohn des 1812 verstorbenen Grafen Joseph Franz Anton, geb. 1796, war früher Ministerialrath u. ist seit 1836 Wittwer von Marie, geb. Gräfin Esterhazy; sein älterer Sohn August ist geb. 1828; b) Zweig zu Nußdorf, der von Joh. Baptist stammt, dessen Glieder 1693 Reichsgrafen u. 1714 Erblandkämmerer von Österreich wurden; Chef: 2) Graf Emmerich, Sohn des 1791 verstorbenen Grafen Emmerich, geb. 1783; ist seit 1837 Wittwer von Marie Anna, geb. Freiin Raßler v. Gamerschwang; sein Sohn Emmerich ist geb. 1808; B) die Steiersche Hauptlinie, gegründet von Christoph, deren Glieder 1666 in den Reichsgrafenstand erhoben wurden, starb aus mit: 3) Graf Karl, geb. 1770, starb 1827 ohne Kinder.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 299.
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